Von flexiblen Versicherungstarifen bis zu Funkfernsteuerung.
Ford will sich zu neuen Ideen für Verkehrslösungen der Zukunft vorantasten. Rund um die Welt seien 25 "Mobilitäts-Experimente" - neun davon in Europa und Afrika, acht in Nordamerika, sieben in Asien und ein weiteres Projekt in Südamerika - geplant, die verändern sollen, wie sich die Menschen fortbewegen, kündigte Ford-Chef Mark Fields (Bild oben) auf der Technik-Messe CES in Las Vegas an. Der Autokonzern fasst das Projekt unter der Bezeichnung „Smart Mobility Plan“ zusammen.
Die 25 Experimente befassen sich mit vier globalen Megatrends: dem explosiven Bevölkerungswachstum, der weltweit wachsenden Mittelschicht, der Luftqualität und der Gesundheit der Bevölkerung. Weitere Themen sind die zunehmenden Ballungsräume und die verändernde Einstellung vieler Kunden in Bezug auf das Verkehrsmittel Auto.
Fernsteuerung, Carsharing und Co.
Dabei sollen mobile Internet-Dienste, Sensoren und Software für Datenauswertung zum Einsatz kommen, erläuterte Fields. So werte Ford derzeit Daten von Fahrzeugen in London aus, um zu erforschen, ob mit ihren Informationen flexible Versicherungstarife umgesetzt werden könnten. Außerdem soll so eine komfortable Parkplatzsuche gewährleistet werden. Hierfür gibt eine Smartphone-App Auskunft über nahegelegene Parklücken auf der Grundlage von GPS und der aktuellen Parkplatzsituation.An kleinen Fahrzeugen für Golf-Plätze werde derzeit auch ausprobiert, ob Wagen im Verkehr per Funk gesteuert werden könnten. Auch das in Deutschland basierte Carsharing gehört zu den Projekten.
Autonomes Fahren
Ein weiteres Experimentierfeld ist das autonome Fahren. Zu diesem Thema stellte Ford bereits 2014 ein Forschungsfahrzeug auf Basis des US-Modells Fusion (bei uns Mondeo
) vor, das die Ergebnisse von mehr als einem Jahrzehnt intensiver Forschung zum Thema „Automatisierte Fahrfunktionen“ auf sich konzentriert. Mit dem aktuellen Projekt will der Hersteller noch fortschrittlichere Sensor- und Fahrer-Assistenzsysteme für künftige Fahrzeug-Generationen entwickeln. Der aktuelle Prototyp scannt über vier auf dem Fahrzeugdach montierten LiDAR Infrarot-Licht- und Abstandssensoren (Light Detection And Ranging) die Umgebung in einem Umkreis von rund 70 Metern und erkennt dabei sowohl Fahrzeuge als auch Fußgänger, Radfahrer und sogar kleine Tiere. Aus den ermittelten Daten erstellt LiDAR 2,5 Millionen Mal pro Sekunde eine virtuelle 3D-Karte und berechnet die Distanz aller erkannten Objekte zum Fahrzeug.
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