Zweites Facelift

Ford wertet den EcoSport ordentlich auf

08.09.2017

Erstmals gibt es für das Mini-SUV auch einen Allradantrieb.

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© Ford Motor Company
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Ford ist im Vergleich zu vielen anderen Herstellern früh in das Boom-Segment der Mini-SUVs eingestiegen. Zum Erfolg wurde der EcoSport aber erst dank eines gründlichen Facelifts. Und nun wertet der Autobauer den kleinen Offroader noch einmal ordentlich auf. Kein Wunder, schließlich kommen aktuell zahlreiche neue Konkurrenten (Seat Arona , Kia Stonic , Citroen C3 Aircross , Hyundai Kona und Opel Crossland X ) auf den Markt. Premiere feiert der „neue“ EcoSport auf der IAA in Frankfurt (Publikumstage: 14. bis 24. September 2017). Optisch ist er vor allem am neuen, deutlich gewachsenen Grill erkennbar, der mit seiner Wabenstruktur und den dicken Querstreben stark an Fords europäisches SUV-Flaggschiff Edge erinnert.

Motoren, Antrieb und Fahrwerk

Das überarbeitete Modell wird mit Front- und erstmals auch mit Allradantrieb erhältlich sein - dies macht es zum kleinsten Allradfahrzeug im Produktportfolio von Ford Europa. Der "intelligente" Allrad-Antrieb ist in Kombination mit dem neu entwickelten EcoBlue-Turbodiesel-Motor lieferbar. Der Vierzylinder mit 1,5 Liter Hubraum leistet im EcoSport 125 PS und 300 Nm und soll einen Durchschnittsverbrauch von 4,5 Liter/100 km bieten. Das Allradsystem analysiert die Grip-Verhältnisse des Fahrbahnbelags in 20-Millisekunden-Intervallen und regelt stufenlos die Kraftverteilung zwischen der Vorder- und Hinterachse. Dabei fließen bis zu 50 Prozent des Motormoments an die hinteren Räder. Ausreichende Traktion ist also in allen Situationen vorhanden.

Zweiradgetrieben geht der EcoSport zum Marktdebüt mit einem 100 PS starken und ebenfalls 1,5 Liter großen TDCi-Turbodiesel an den Start. Auch hier kommt das neue Sechsgang-Schaltgetriebe zum Einsatz. Zwei verschiedene Leistungsstufen des EcoBoost-Turbo-Benziners mit drei Zylindern und 1,0 Liter Hubraum runden das Antriebsangebot ab. Sie stehen mit 125 PS und 140 PS zur Wahl und werden serienmäßig über ein manuelles Sechsganggetriebe geschaltet. Ford bietet die 125-PS-Variante auch mit einer Sechsgangautomatik inklusive Lenkrad-Schaltwippen an. Mitte des kommenden Jahres ergänzt eine zusätzliche Version mit 100 PS das Modellprogramm.

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Hinten wurden nur die Leuchtengrafik und der Stoßfänger modifiziert.

Noch genauer auf die Wünsche seiner europäischen Kunden hat Ford die Fahrwerksauslegung abgestimmt. Mit optimierten Feder- und Dämpferraten, einer angepassten Lenkübersetzung und -unterstützung, modifizierter Radführung an der Verbundlenker-Hinterachse und entsprechend angeglichenem elektronischem Sicherheits- und Stabilitätsprogramm (ESP) soll das Mini-SUV jetzt eine besonders ausgewogene Balance zwischen Federungskomfort und Handling bieten. Auf Wunsch erhältlich: ein Reserverad, das in Offroad-Manier an der Hecktür befestigt ist.

ST-Line, Ausstattung und neue Assistenzsysteme

Neu ist auch eine sportlich ausgelegte ST-Line, Dach in Kontrastfarbe und eine erweiterte Zahl an Assistenz-Systemen. Neben dem sprachgesteuerten Infotainmentsystem SYNC 3 gehören hierzu auch die Geschwindigkeitsregelanlage mit Geschwindigkeitsbegrenzer, ein Toter-Winkel-Assistent sowie eine Rückfahrkamera. Sync 3 ist mit Apple CarPlay und Android Auto kompatibel und wird über einen 6,5 oder 8,0 Zoll großen Touchscreen gesteuert, der nun wie im neuen Fiesta weit oben auf der Mittelkonsole integriert ist. Ebenfalls im Angebot ist ein 4,2-Zoll-Monitor, der über eine Bluetooth- und zwei USB-Schnittstellen verfügt. Zugleich versorgt das ebenfalls 4,2 Zoll große Zentraldisplay in der Instrumententafel den Fahrer mit fahrrelevanten Informationen. Dank B&O PLAY Sound-System mit 675 Watt gibt es auch ordentlich was auf die Ohren.

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Das völlig neue Cockpitdesign erinnert an den neuen Fiesta.

Das nun hochwertigere Interieur bietet auf Wunsch ein beheizbares Lederlenkrad und verfügt über zahlreiche Stau- und Ablagefächern inklusive eines verstellbaren Kofferraumbodens. Letzterer fasst 334 Liter. Auch der Fernlicht-Assistent sowie der Regensensor verbessern den Komfort. Gleiches gilt für die neuen Sitze, für die nun auch eine Teil-Lederausstattung erhältlich ist. Mit bis zu sieben Airbags hat Ford für den EcoSport ein umfassendes Schutzpaket geschnürt. Es umfasst neben einem Knie-Airbag auf der Fahrerseite auch neue Kopf-Airbags sowie spezielle Seiten-Airbags. Letztere sind auf den Brustbereich ausgerichtet und sollen die Insassen insbesondere vor lateral eindringenden Fremdkörpern bewahren.

Zur neuen Ausstattungslinie „ST-Line“ gehören Front- und Heckschürze sowie Seitenschweller, schwarz abgesetzte Dachläufe und Scheinwerfer-Einfassungen sowie farblich angepasste Außenspiegelgehäuse. Innen gibt es ein unten abgeflachtes Lederlenkrad, Teil-Ledersitze, rote Nähte, Lederbezug für die Handbremse und den Schaltknauf, Aluminium-Pedalerie sowie Einstiegsleisten mit „ST-Line“-Schriftzug.

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Verfügbarkeit und Preis

Neben der „ST-Line“ gibt es noch die Ausstattungsversionen „Trend“ sowie „Titanium“. Der neue EcoSport ist in Österreich ab Anfang Oktober ab einem Aktionspreis von 14.990 Euro bestellbar.

 

 

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