Starker Preisanstieg 2016: Österreich zählt zu teuersten Pflastern in Europa.
Gebrauchtautos sind im Vorjahr um 8,1 Prozent teurer geworden, im Schnitt wechselten 18.126 Euro den Besitzer. Damit war Österreich nach Frankreich und Deutschland das teuerste Pflaster in Europa. Wobei der Preisanstieg in Deutschland mit 2,4 Prozent am geringsten ausfiel, rechnete am Mittwoch die Onlineplattform AutoScout24 vor.
Sparpotenzial bei Kauf im Ausland
Dabei stellte das Preisvergleichsportal erhebliche Preisunterschiede in Europa fest, diese können bis zu 6.500 Euro bei einem vergleichbaren Modell betragen. Besonders günstig haben Autokäufer in Italien ihren Gebrauchten um durchschnittlich 14.446 Euro erworben. Auch in Spanien (17.586 Euro), Belgien (16.855 Euro) und den Niederlanden (15.654 Euro) wird für Gebrauchtautos weniger ausgegeben als in Österreich. "Wer bei der Gebrauchtwagensuche den Schritt über die Landesgrenzen hinweg wagt, kann durchaus ein Schnäppchen ergattern", so AutoScout24-Manager Markus Dejmek.
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Alter für Preise besonders wichtig
Bei den Altersklassen bis zu einem Jahr wurden im Schnitt in Österreich im Vorjahr 31.693 Euro bezahlt. Bei den ein- bis dreijährigen Gebrauchten wurden durchschnittlich 29.659 Euro fällig. Bei den Drei- bis Fünfjährigen wurden im Durchschnitt 20.042 Euro gezahlt. Fünf- bis zehnjährige Gebrauchte kosteten um die 14.048 Euro.
Neuwagenhändler haben es schwer(er)
Damit lief es 2019 für Gebrauchtwagenhändler besser als für Verkäufer von Neuwägen. Die Händler stöhnen über stetig steigende Auflagen durch die Importeure - bei gleichzeitig rückläufigem Neuwagengeschäft. Die Auto-Neuzulassungen sind 2019 um 3,4 Prozent auf 329.363 Pkw zurückgegangen. Bei Benzinern gab es ein Minus von 4 Prozent und bei Dieselfahrzeugen von 9,8 Prozent. Zwei Drittel aller Neuwägen wurden auf Firmen zugelassen.
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