Kraftlackel fürs Grobe
Geländegänger Nissan Pathfinder im Test
02.05.2011
Im japanischen "Pfadfinder" ist man auch abseits befestigter Straßen gut aufgehoben.
Nissans Pathfinder wurde zwar vergangenes Jahr optisch aufgebrezelt, sein klassisches Offroader-Design hat er aber nicht verloren. Bullig, wuchtig, kantig kommt er daher und versucht gar nicht, seine ursprüngliche Bestimmung – auch auf schlechtem Untergrund optimal voranzukommen – zu verbergen.
Schon die Front zeigt: Ich will raus aus der Stadt.
Echter Geländegänger
Das Feine dabei ist, wie mühelos sich das rund 2,3 Tonnen schwere Gefährt mit satten 4,81 Metern Länge auch auf unbefestigtem Untergrund bewegen lässt. Mit der auf Komfort ausgelegten Einzelradaufhängung vorne und hinten werden harte Stöße gut von den Insassen ferngehalten. Wird es besonders steil und rutschig, ist eine Geländeuntersetzung an Bord.
Markante Ecken und Kanten zeigen: Ich bin kein glattgebügeltes SUV.
Platzriese
Das Facelift von 2010 hat dem Pathfinder auch innen sehr gut getan. Verarbeitung und optische Anmutung sind auf hohem Niveau. Bei der Top-Ausstattung LE ist man von feinstem Leder umgeben. In der ersten und zweiten Reihe reist man äußerst bequem, die dritte Reihe taugt eher für Kinder oder kürzere Strecken und verschwindet bei Bedarf flach im Wagenboden. Fast 2.100 Liter fasst das maximale Ladevolumen.
Fast 2.100 Liter beträgt das maximale Ladevolumen.
Zwei Selbstzünder stehen zur Wahl
Motorisch waren wir mit dem 3-Liter-V6-Diesel mit 231 PS unterwegs. Doch auch der Vierzylinder-Diesel mit 190 PS aus 2,5 Litern Hubraum hat genug Power, den großen Nissan adäquat auf und abseits der Straße zu bewegen. (plf)
Technische Daten
Zwei Diesel: 2,5-Liter-Vierzylinder mit 190 PS, oder 3-l-V6 mit 231 PS.
Abmessungen: 4,81 x 1,85 x 1,86 m (LxBxH),
Leergewicht ab 2.155 kg
Preis: ab 45.490 Euro für den Pathfinder XE mit 190 PS.