Das Konzept von Opels neuer Elektroauto-Studie hätte mit Sicherheit auch Magna gut gefallen. Unter der neuen Hülle steckt die Technik des nahezu serienreifen Ampera.
Mit der spannenden Studie Flextreme GT/E zeigt Opel am Genfer Automobilsalon (4.-14. März) wohin die Reise des Unternehmens in Zukunft hinführen soll. Der futuristisch designte Gran Tourismo nutzt die Elektroantriebs-Plattform des Opel Ampera/Chevrolet Volt, die beide ab 2011 bei den Händlern stehen.
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Coupéhafte Linien und gegenläufig angeschlagene Türen
Ausgefeilte Technik
So wird auch der Flextreme ausschließlich von einem 120 kW starken Elektromotor angetrieben. Wenn die Lithium-Ionen-Akkus voll aufgeladen sind, kommt man 60 km weit. Damit das Auto auch voll alltagstauglich wird, verfügt es zusätzlich über einen sogenannten "Range Extender" (Reichweitenverlängerer). Dabei handelt es sich um einen 72 PS starken Vierzylinder-Benziner, der sobald die Batterien leer sind, anspringt und die Akkus mit neuer Energie versorgt. Der Benziner treibt das Auto also nie an, er lädt nur im Bedarfsfall die Batterien auf. Mit diesem Trick erreicht der Flextreme eine Reichweite von über 500 km und gibt sich im Durchschnitt mit 1,6 Liter auf 100 km zufrieden. Bei den Fahrleistungen muss man dank des hohen Drehmoments von 370 Nm ebenfalls keine Abstriche machen. Die 100 km/h Marke wird nach nur neun Sekunden geknackt und der Vortrieb endet erst bei abgeregelten 200 km/h.
Design
Optisch fällt der Flextreme vor allem mit seinen aerodynamischen Linien auf. Hier wurde darauf geachtet, dass der Luftwiderstand so gering wie möglich ausfällt. Mit seinen Abmessungen (LxBxH: 4,76 x 1,87 x 1,30 m) reiht er sich zwischen Astra Kombi und Insignia ein. Beim Türkonzept vertraut er auf das FlexDoor genannte System des Minivans Meriva. Bei diesem sollen die hinten angeschlagenen Fondtüren einen bequemen Einstieg ermöglichen. Auch der Rest des Fahrzeugs ist ziemlich futuristisch gestaltet. Das eingezogene Heck erinnert ein bisschen an das des BMW 5er GT. Die dünnen Rückleuchten gehen in den großen Karosserieflächen nahezu unter. Vorne geht es sportlich zu. Der breite, grinsende Grill wird von böse blickenden Scheinwerfern eingerahmt. Dynamische Sicken in der Motorhaube sollen Sportlichkeit signalisieren. Auch die riesigen Räder passen gut zum Gesamtauftritt. In die Serie wird es der Flextreme GT/E wohl kaum schaffen, er zeigt aber welche variantenreichen Konzepte auf der Plattform des Ampera (Bild unten) verwirklicht werden können. Da kann man sich auf die Zukunft schon einmal freuen.
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Technik-Spender: Opel Ampera
Bilder: (c) Opel