Von dem Kampffahrzeug sollen auch spätere Serienmodelle profitieren.
Hummer war gestern: Leise und unauffällig durch Kampfgebiete rollen soll ein Wagen des Autobauers General Motors ( GM ) der US-Armee ermöglichen. Es sei ein mehrjähriger Vertrag für die Entwicklung eines Aufklärungsfahrzeugs mit Brennstoffzelle abgeschlossen worden, sagte der Sprecher der Technologieforschungsabteilung der US-Armee (Tardec), Doug Halleaux. Toyota hat mit dem Mirai bereits ein Wassertoff-Auto für die Großserie am Start, 2016 bringt dann auch Honda seinen neuen FCV in den Handel. Doch mit Fahrzeugen für den Straßenverkehr wird das Hightech-Gefährt von GM nicht viel gemeinsam haben.
Streng geheim
Die Details des Projekts sind geheim, nach Angaben aus informierten Kreisen befinden sich GM und Tardec aber bereits mitten in der Planungsphase. Autos mit Brennstoffzelle benötigen keinen herkömmlichen Kraftstoff, sondern fahren mit Wasserstoff. Aus dem Auspuff kommt lediglich Wasserdampf. Die Wagen sind deutlich leiser als solche mit gewöhnlichen Verbrennungsmotoren. Somit seien sie vom Feind schwerer aufzuspüren, erläuterte GM-Sprecher Dan Flores. Zugleich können die Autos in großem Umfang elektrische Energie liefern, die etwa für den Betrieb von Kommunikations- und Sendetechnik gebraucht wird. Allerdings sind die Wagen vergleichsweise teuer.
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Antrieb wird seit 2012 getestet
Das Pentagon testet bereits seit 2012 auf Hawaii einen Geländewagen mit Brennstoffzellen-Technologie, der ebenfalls von GM geliefert wurde. Auch ein GM-Pritschenwagen mit dem alternativen Antrieb ist bei der Armee bereits in Gebrauch.
Unklar ist bisher, wann die Produktion der neuen GM-Autos beginnen soll und wo sie gebaut werden. Ob die Neuentwicklung auf einem bereits vorhandenen Modell des Autokonzerns beruht, ist ebenfalls unbekannt.
Hilfreiche Tests für ein Straßenauto
Für GM könnten die Tests des Pentagons eine Hilfe dabei sein, den Abstand zur Konkurrenz in Sachen Wasserstoffantrieb zu verringern. Der Konzern will spätestens 2020 ein solches Auto für die Allgemeinheit anbieten. Dafür ist der US-Konzern bereits 2013 eine Partnerschaft mit Honda eingegangen
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