Defekte Zündschlösser

GM räumt schon fast 100 Tote ein

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Prüfung von Schadenersatzansprüchen gegen Autobauer dauert an.

Im Skandal um den verspäteten Rückruf von Fahrzeugen mit defekten Zündschlössern hat der US-Autohersteller General Motors ( GM ) fast 100 Todesfälle eingeräumt. Der von GM eingerichtete Entschädigungsfonds teilte nun mit, dass mindestens 97 Menschen wegen des Defekts ihr Leben lassen mussten. Ursprünglich hatte der Konzern von lediglich 13 Toten gesprochen, nach und nach wurden dann weitere Fälle eingeräumt.

Mindestens 1 Million Dollar pro Opfer
GM zahlt für jedes Todesopfer mindestens eine Million Dollar, für hinterbliebene Ehepartner und Unterhaltsberechtigte sollen je 300.000 Dollar fließen. Dazu kommen weitere Entschädigungszahlungen für Verletzungen. Insgesamt waren bei dem von Staranwalt Kenneth Feinberg verwalteten Fonds 4342 Forderungen nach Schadenersatz eingegangen. Mehr als 660 Anträge werden den aktuellen Angaben zufolge noch geprüft, darunter 45 mögliche Todesfälle.

General Motors hatte vor gut einem Jahr 2,6 Millionen Autos zurückrufen müssen, weil die Zündschlösser während der Fahrt in die Aus-Position springen und so neben dem Motor auch die Elektronik ausschalten können. Dem Unternehmen wird vorgeworfen, die Lösung des Problems jahrelang verschleppt zu haben. Im Mai 2014 akzeptierte GM wegen der verspäteten Rückrufe die Zahlung einer Geldbuße von 35 Millionen Dollar an die US-Verkehrssicherheitsbehörde NHTSA. Auch das US-Justizministerium ermittelt.

Zahlreiche Sammelklagen
Landesweit reichten Anwälte Sammelklagen gegen General Motors ein. Das Unternehmen wehrt sich gegen die Forderungen eines Großteils der Autobesitzer, die Reparaturkosten oder einen Wertverlust geltend machen wollen. Mitte April entschied ein Gericht in New York, dass GM für Fälle aus der Zeit vor seinem Insolvenzverfahren im Jahr 2009 nicht verantwortlich gemacht werden könne.

Als Reaktion auf die Zündschlossaffäre hatte Konzernchefin Mary Barra eine Qualitätsüberprüfung bei GM-Modellen eingeleitet, die weitere Rückrufe zur Folge hatte. Der Konzern holte seit Jahresbeginn 2014 weltweit mehr als 30 Millionen Autos wegen verschiedener Mängel in die Werkstätten. Besonders betroffen ist der nordamerikanische Markt.

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Fotos vom Chevrolet FNR Concept

Zwei riesige "Flügel" geben den Weg in den Innenraum frei. Insgesamt wirkt das Design der Studie äußerst futuristisch.

Im autonomen Fahrmodus sitzen sich die vier Passagiere gegenüber. Vor Fahrtantritt muss der Fahrer nur das gewünschte Ziel eingeben.

Ein Lenkrad gibt es nicht mehr - alle Funktionen werden mit Gesten gesteuert. Kameras und Sensoren sorgen dafür, dass das auch funktioniert.

Der FNR wird von vier Radnaben-Elektromotoren angetrieben, von denen jeder einzeln angesteuert wird. Zum Aufladen des Akkus ist keine Batterie nötig. Die Prozedur funktioniert nämlich "wireless".

Da der Antrieb so gut wie keinen Platz braucht, gibt es im Innenraum trotz kompakter Abmesungen fürstliche Platzverhältnisse.

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