Neuer Bestseller

Golf VII soll VW an Weltmarktspitze führen

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Ferdinand Piech warnt "sein" Unternehmen  vor Hochnäsigkeit.

Der neue Golf VII ist schon vor dem offiziellen Verkaufsstart zum Erfolg verdammt. Die inzwischen siebente Generation des Bestsellers aus Wolfsburg soll Volkswagen weiteren Schub auf dem Weg an die Weltmarktspitze geben und die Absatzkrise auf dem Heimatmarkt in Europa vergessen machen. Konzernchef Martin Winterkorn selbst fuhr den Golf VII am Dienstagabend in Berlin auf einer Veranstaltung in der Neuen Nationalgalerie im Beisein von Aufsichtsratschef Ferdinand Piech und viel Prominenz aus Politik, Film und Musik auf die Bühne (wir berichteten live).

Offizielle Fotos vom neuen Golf 7 (2012)

Optisch bleibt sich der Golf auch in der neuesten Version treu. Das muss er aber auch. Die Millionen Käufer setzen auf Beständigkeit und zeitloses Design.

Trotzdem wirkt der Golf VII deutlich dynamischer. Am Heck fallen die schmalen, geteilten Leuchten auf. Die breite und tiefe Ladekante soll für mehr Praktikabilität sorgen.

An der Front dominieren die VW-typischen horizontalen Linien. Einige finden diese Formensprache langweilig, andere elegant.

Die breite C-Säule ist das Erkennungsmerkmal eines jeden Golf. Sie darf natürlich auch beim neuen Modell nicht fehlen.

Im Innenraum macht der Golf ebenfalls einen Schritt nach vorne. Alle Schalter sitzen dort wo sie sein sollen. Ein Touchscreen ist bei allen Versionen serienmäßig.

Je nach Modell verfügt er über ein 5-, ein 5,8- oder ein 8-Zoll großes Display. Bei den Materialien will VW neue Maßstäbe setzen.

Aufgrund des Größenzuwachses und des längeren Radstands gibt es hinten wie vorne mehr Platz.

Das Kofferraumvolumen steigt um 30 auf jetzt 380 Liter. Nach dem Umlegen der Fondlehne entsteht eine fast ebene Ladefläche.

Kein Zweifel: Der Golf VII wird die Kompaktklasse bei den Verkaufszahlen wieder dominieren.

Das Auto gibt die Richtung vor
Der neue Golf gebe die Richtung für VW und "in gewisser Weise auch für die Zukunft des Industriestandorts Europa" vor, machte Winterkorn deutlich. Der Golf sei das mit Abstand wichtigste Fahrzeug für Europas größten Autokonzern und ein starker Motor für dessen Absatz, Rendite sowie sichere Arbeitsplätze. Der offizielle Vorverkauf des Hoffnungsträgers startet bei uns am 13. September. Das Einstiegsmodell ist ab etwas über 18.000 Euro zu haben und somit sogar etwas günstiger als sein Vorgänger.

Wie wichtig der Kompaktwagen, mit dem die Wolfsburger vor 38 Jahren eine eigene Fahrzeugklasse gründeten, für VW ist, zeigt schon die Tatsache, dass vom Vorgängermodell allein im vergangenen Jahr 914.000 Einheiten in den verschiedenen Versionen vom Band liefen. In Europa ist der Golf unbestritten Klassenbester. Erst mit einigem Abstand folgen der Opel Astra und der Ford Focus. Seit 1974 der erste seiner Art auf den Markt kam wurden mehr als 29 Millionen Golf gebaut.

>>>Nachlesen: Alle Informationen vom neuen Golf VII

Neuer Baukasten
Mindestens so wichtig wie ein gelungener Verkaufsstart ist für VW, dass sich mit dem Hoffnungsträger auch ein neues Produktionssystem bewähren muss. Nach dem A3 von Audi nutzt der Golf als meistverkauftes Volumenmodell des Konzerns den neuen Baukasten, auf dem in einigen Jahren weltweit mindestens 40 Kompakt- und Mittelklassewagen sowie kleinere Modelle der Marken VW, Audi, Skoda und Seat basieren sollen, deren Motoren quer zur Fahrtrichtung eingebaut sind. 3,5 Millionen Fahrzeuge jährlich sollen sich in Zukunft Komponenten teilen. Einen Baukasten für größere Fahrzeuge mit längseingebautem Motor gibt es bei Audi bereits. Die Kosten sollen durch das neue Baukastensystem um ein Fünftel sinken. Deshalb kann Volkswagen den Wagen trotz modernster Technik in Deutschland in der Basisversion zum gleichen Preis wie den Vorgänger anbieten. Allerdings bestellen die viele Kunden kostspielige Zusatzausstattungen und geben oft wesentlich mehr aus.

Offizielles VW-Video vom Golf VII

Verantwortliche sind zuversichtlich
VW-Produktionsvorstand Hubert Waltl zeigte sich am Rande der Präsentation überzeugt, dass sich der neue Golf besser verkaufen werde als sein Vorgänger. Vom Golf VI wurden seit 2008 bis einschließlich Juni diesen Jahres 2,85 Millionen Einheiten veräußert. Waltl machte deutlich, dass VW trotz der Absatzkrise in Südeuropa nicht an Kurzarbeit denke oder die Produktionsbänder langsamer laufen lasse. "Momentan produzieren wir ganz normal." Damit würde sich VW weiter von Massenherstellern wie Opel und Ford abheben, die Kurzarbeit angemeldet haben. Allerdings kann sich auch Volkswagen dem Abwärtstrend nicht ganz entziehen.

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Aufgewertung
Mit dem neuen Golf orientiert sich VW auch beim Design mehr an Premiumautobauern wie BMW und Mercedes. Das neue Zugpferd aus Wolfsburg verfügt über zahlreiche Zusatzausstattungen, die es sonst nur bei der höherpreisigen Konkurrenz gibt. Zudem wurden wertvollere Materialien im Innenraum verwendet, um der gehobenen Konkurrenz aus München und Stuttgart Kunden abzujagen. Beim Design wagte VW erneut keine größeren Änderungen. "Man muss etwas aufgreifen, ohne sich dabei zu wiederholen", beschrieb Designchef Walter de Silva das Kunststück, den Golf von Generation zu Generation weiterzuentwickeln, ohne dabei den Wiedererkennungswert zu verlieren. Im Vergleich zu früheren Modellen ist der Golf VII dank der neuen Architektur etwas breiter und länger, dabei leicht flacher geworden. Eine markante Seitenlinie lässt ihn sportlicher aussehen als seine Vorgänger.

Winterkorn pries den Neuen als "Schrittmacher für die gesamte Branche" und "Zeichen für umweltfreundliche Mobilität". Der Verbrauch des Benziners mit 140 PS sei um 23 Prozent auf unter fünf Liter auf hundert Kilometern gesenkt worden. Die besonders effiziente BlueMotion-Version schluckt den Angaben von VW zufolge im Schnitt nur 3,2 Liter.

Auf den Protest von Greenpeace-Aktivisten vor der Neuen Nationalgalerie ging er nicht ein. Die Umweltschutzorganisation wirft VW vor, Motoren mit niedrigem Spritverbrauch nur in bestimmten Versionen und nicht über die ganze Palette hinweg anzubieten. Ziel müsse ein Drei-Liter-Auto für alle sein, verlangte Greenpeace-Experte Wolfgang Lohbeck.

Piech mit Seitenhieb auf Seat
Aufsichtsratschef Piech sagte am Rande der Veranstaltung, er sehe keinen ebenbürtigen Konkurrenten zum neuen Golf. VW sei auf gutem Weg, die gesteckten Ziele zu erreichen. Dabei werde der Konzern auch nicht durch die schwächelnde spanische Tochter Seat aufgehalten, die als einzige in dem Zwölf-Marken-Konzern unter der Absatzkrise in Südeuropa leidet. Piech verglich Seat mit einem schwächeren Kind. "Immerhin haben wir von zwölf Marken elf mit schwarzen oder dick schwarzen Zahlen. Da trägt man auch ein krankes Kind. Aber es ist auf gutem Weg", fügte der 75-jährige Firmenpatriarch im Beisein seiner Ehefrau Ursula hinzu. Der Familienmensch hat zwölf Kinder aus vier Beziehungen, drei davon aus der 1984 geschlossenen Ehe mit Ursula.

Gefragt, was die größte Gefahr für den aufstrebenden Volkswagen-Konzern sei, antwortete Piech: Hochnäsigkeit in den eigenen Reihen." Auf die Frage, welche Konkurrenten VW derzeit am meisten zu schaffen machten, sagte er: "Keiner."

Noch mehr Infos über VW finden Sie in unserem Marken-Channel.

Fotos von der Golf VII-Präsentation

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Offizielle Fotos vom neuen Golf 7 (2012)

Optisch bleibt sich der Golf auch in der neuesten Version treu. Das muss er aber auch. Die Millionen Käufer setzen auf Beständigkeit und zeitloses Design.

Trotzdem wirkt der Golf VII deutlich dynamischer. Am Heck fallen die schmalen, geteilten Leuchten auf. Die breite und tiefe Ladekante soll für mehr Praktikabilität sorgen.

An der Front dominieren die VW-typischen horizontalen Linien. Einige finden diese Formensprache langweilig, andere elegant.

Die breite C-Säule ist das Erkennungsmerkmal eines jeden Golf. Sie darf natürlich auch beim neuen Modell nicht fehlen.

Im Innenraum macht der Golf ebenfalls einen Schritt nach vorne. Alle Schalter sitzen dort wo sie sein sollen. Ein Touchscreen ist bei allen Versionen serienmäßig.

Je nach Modell verfügt er über ein 5-, ein 5,8- oder ein 8-Zoll großes Display. Bei den Materialien will VW neue Maßstäbe setzen.

Aufgrund des Größenzuwachses und des längeren Radstands gibt es hinten wie vorne mehr Platz.

Das Kofferraumvolumen steigt um 30 auf jetzt 380 Liter. Nach dem Umlegen der Fondlehne entsteht eine fast ebene Ladefläche.

Kein Zweifel: Der Golf VII wird die Kompaktklasse bei den Verkaufszahlen wieder dominieren.

Fotos von der Golf VII-Präsentation

Fotos vom Test des neuen Audi A3

Mit dem brandneuen A3 bringt Audi eine der wichtigsten Neuheiten dieses Jahres auf den Markt. Der Premium-Kompakte erweist sich in Österreich großer Beliebtheit.

Vorne fallen die neuen Scheinwerfer auf. Sie sind nun im Stil des überarbeiteten A4, A5 und neuem A6 gehalten. Die oberen Ecken des Singleframegrills sind noch etwas stärker abgeschrägt. Hinten sind die Änderungen markanter.

Die Seitenansicht profitiert vor allem vom verlängerten Radstand. Durch diesen fallen die Überhänge deutlich kürzer aus, was den A3 äußerst stimmig wirken lässt.

Hinten sind die Änderungen markanter. Dafür sorgen vor allem die schmalen, zweigeteilten Rückleuchten, die aussehen, als würden sie direkt vom A6 Avant stammen.

Das Fahrverhalten profitiert von der Diät, die Audi dem A3 verpasst hat. Durch den vermehrten Einsatz von Leichtbaumaterialien bringt der Audi keine 1,2 Tonnen auf die Waage. Kein Wunder, dass er sich äußerst agil um die Ecken zirkeln lässt.

Dank der extrem flachen Armaturentafel wirkt der Audi größer als er eigentlich ist. Die Materialien und Verarbeitungsqualität sind über jeden Zweifel erhaben. Jeder Schalter sitzt an der richtigen Stelle, das satte Klicken beim Einrasten der Klimaregler weist ebenfalls auf die hohe Qualität hin und...

...der ausfahrbare Monitor besticht mit einer tollen Grafik.

Fotos vom neuen Seat Leon III (2013)

Der neue Leon setzt die aktuelle Designsprache von Seat nahtlos fort. Der 4,26 Meter lange Fünftürer erinnert stark an den aktuellen Ibiza, setzt aber doch eigenständige Akzente.

Die Außenlänge wurde um fünf Zentimeter verkürzt. Da der Radstand gleichzeitig um sechs Zentimeter gewachsen ist, gibt es innen dennoch mehr Platz. Außerdem verleihen die neuen Abmessungen dem Leon ausgewogene Proportionen mit kurzen Überhängen und eine leicht nach hinten gerückte Fahrerkabine.

Das Heck des neuen Leon ist ziemlich dynamisch gezeichnet. Das große Logo dient wieder als Öffner für die Heckklappe. Die leicht keilförmig geschnittenen Rückleuchten lassen das Auto breiter wirken.

Vom Vorgänger kennen wir die trapezförmige C-Säule und das kurze, nach oben ziehende dritte Seitenfenster. Die hinteren Türgriffe wandern wieder an ihre gewohnte Stelle. Bisher waren sie in der C-Säule versteckt.

Die kantige Linie der Leuchten ist typisch für die Marke. Zum ersten Mal in der Kompaktklasse sind Voll-LED-Scheinwerfer verfügbar. Hier ist die sportliche FR-Version zu sehen.

Im Innenraum setzt sich die sportliche Linienführung fort. Der flache Armaturenträger sorgt für ein großzügiges Raumgefühl. Alle Schalter und Tasten sind übersichtlich angeordnet.

Die LED-Scheinwerfer verleihen dem Gesicht des Leon einen äußerst markanten Ausdruck, gerade auch durch ihr spezielles LED-Tagfahrlicht.

Durch die völlig neu entwickelte Fahrzeugarchitektur (MQB) konnten die Entwickler die Vorderachse um 40 Millimeter nach vorn verlagern. Das Ergebnis ist eine ausgewogenere Verteilung der Achslasten.

Seat schickt den neuen Leon mit den aktuellen TDI- und TSI-Triebwerken von 1,2 bis 2,0 Liter Hubraum ins Rennen. Alle Motoren sind Direkteinspritzer mit Turboaufladung.

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