GTI-Treffen 2010 - Teil 6
Nun ist ganz Kärnten im GTI-Treffen-Fieber
14.05.2010
Verkehrschaos, Staus und trotzdem eine hervorragende Stimmung - das waren die Zutaten des Christi Himmelfahrts-Feiertag in Reifnitz. Nachdem das größte VW-Treffen Europas wie berichtet am Mittwoch offiziell eröffnet wurde, und tausende Fans bereits seit dem letzten Wochenende vor Ort sind, ging am Donnerstag so richtig die Post ab.
Wie jedes Jahr ließ sich neben den unzähligen Tuning-Fans auch so mancher Promi das alljährliche Donnnerstags-Spektakel nicht entgehen. VW-Aufsichtsratschef Ferdinand Piech etwa gab sich mit seiner Frau Ursula (sieh Diashow) in Reifnitz ein Stelldichein. Auch der oberste VW-Chef Martin Winterkorn warf den einen oder anderen Blick auf die glänzenden Boliden. Für musikalische Begleitung sorgte niemand geringerer als Peter Maffay. Selbst Adi Stark, Bürgermeister von Reifnitz, mischte sich mit Regenschirm unter das Volk und feierte mit Dutzenden GTI-Fans bis in die Abendstunden hinein.
Verkehrs-Chaos
Da beim Treffen jedes Auto durch die Ticketkontrolle muss, kam es zu langen Verkehrskolonnen. Dennoch nahmen die meisten Fans 20 Kilometer Stau und Wartezeiten von bis zu drei Stunden in Kauf und kamen erst in den frühen Nachmittags- beziehungsweise Abendstunden in Reifnitz an. Schneller ging die Anreise von See her. So kamen Piech und seine Vorstandskollegen etwa per Motorboot zu ihrer Pressekonferenz.
Eisheilige schickten frostige neun Grad
Mit den zahlreichen GTI-Fans traf jedoch auch Servatius, einer der fünf Eisheiligen, ein und sorgte für Regenschauer und eine Temperaturabkühlung auf neun Grad. Selbst der Schneefall in den Karawanken tat der Reiselust der Fans keinen Abbruch. Einige Mädchen wagten sich sogar mit Bikinis auf die Straße und ernteten von den männlichen Bewunderern natürlich tobenden Applaus. In den Nachmittagsstunden machten die Wolken der Sonne Platz und sorgten für strahlende Momente rund um den Wörthersee. Ob die Besucher in den kommenden Tagen die Sonnenbrille oder doch eher den Regenschirm brauchen, steht jedoch noch in den Sternen: Glaubt man den Prognosen, wartet heute das optimale Bikini-Wetter auf die Besucher, bevor es dann ab Samstag so richtig unangenehm und vor allem nass wird.
Rigorose Polizei-Kontrollen
Apropos unangenehm: Bis jetzt musste die Polizei nur wenige unangebrachte Besucher aus dem Verkehr ziehen. Lediglich ein Oberösterreicher (21) musste die Nacht auf Donnerstag in einer Gefängniszelle verbringen. Als die Beamten ihn nämlich aufgrund eines Deliktes ansprachen, drehte der Mann durch und schlug auf die Polizisten ein. Er wurde festgenommen. Abgenommen wurden hingegen auch neun Führerscheine. Deren Besitzer waren durch Raserei und übermäßigem Alkoholkonsum aufgefallen.