Countdown läuft

Beim GTI-Treffen 2016 wird alles neu

14.03.2016

Tuning-Event rund um den Wörthersee will heuer zurück zur Qualität.

Zur Vollversion des Artikels
© TZ ÖSTERREICH/Raunig
Zur Vollversion des Artikels

Das GTI-Treffen im Kärntner Ort Reifnitz soll in diesem Jahr, zum 40. Geburtstag des Golf GTI, von dem VW aufgrund des runden Geburtstags die Clubsport-Version in den Handel bringt , qualitativ hochwertiger werden. Dieses Ziel hat der Maria Wörther Bürgermeister Markus Perdacher (ÖVP) bei einer Pressekonferenz angekündigt. "Ballermann" soll Geschichte sein und die Veranstaltung sich auf das Auto konzentrieren.

35. Ausgabe
Das Treffen, das in diesem Jahr zum 35. Mal, wie immer am Christi-Himmelfahrt-Wochenende, stattfindet, habe sich in den vergangenen Jahren durch hausgemachte Fehler zu einem "Jahrmarkttreiben" entwickelt, kritisierte Perdacher, der im vergangenen Jahr das Bürgermeisteramt übernommen hat. Seit 2011 verzeichnet das Treffen am Wörthersee-Südufer auch einen Besucherrückgang von 150.000 auf 115.000 im Vorjahr. Dafür kamen immer mehr Gäste zu den unorganisierten "Vortreffen" und "Nachtreffen", die sich zu Selbstläufern entwickelten. So gab es für den Tourismus in dieser Zeit dennoch Steigerungen.

Speziell diese Vor- (Nachlesen: GTI-Treffen: Vortreffen immer beliebter ) und Nachtreffen (Nachlesen: GTI-Nachtreffen von Fans gestürmt ), bei denen kein Eintritt zu zahlen ist, sind dem Bürgermeister ein Dorn im Auge. Die soll es in Zukunft nicht mehr geben. Auf die Frage, wie er sie verhindern wolle, konzedierte er allerdings: "Das kann man nicht verhindern." Er hofft in diesem Zusammenhang auf die sozialen Medien, in denen sich die entsprechenden Botschaften "von selbst versenden" sollen.

"Zurück zu den Wurzeln"
Auch indem man das Treffen attraktiver mache, wolle man die Besucher zu der eigentlichen Veranstaltung, die in diesem Jahr von 4. bis 7. Mai stattfindet, holen. "Zurück zu den Wurzeln", heißt das Motto dafür. Das Fest soll "volkstümlicher" werden. Dazu möchte Perdacher Trachtenkapellen und Trachtengruppen einbinden, die das GTI-Treffen in Zukunft prägen sollen. Es werden im Ort selbst mehr Parkplätze - zusätzlich 300 bis 350 - geschaffen, damit wieder mehr Autos nach Reifnitz kommen. Die Zahl der Gastronomiestände entlang der Straßen soll reduziert werden, stattdessen soll es für die Schaulustigen mehr Sitzplätze geben. Der Eintrittspreis soll gleich bleiben und die Teilnehmer erhalten ein Gastgeschenk in Form eines Rucksackes. Der Preis für Tagesgäste wird sogar herabgesetzt.

Nur mehr VW mit dabei
Audi , Seat und Skoda sind ausgestiegen, VW als Hauptsponsor bleibt der Gemeinde erhalten. Das sei eine Konzernentscheidung, man wolle den GTI wieder ins Zentrum rücken, erklärte Perdacher, der die Höhe des VW-Zuschusses nicht nennen wollte. Die Mittel seien aber vertraglich gesichert und damit gleich hoch wie im Vorjahr, so der Bürgermeister. Im Gemeindebudget sind laut seiner Aussage 800.000 Euro für die Veranstaltung veranschlagt, wobei ein Teil durch Eintrittsgelder wieder hereingeholt werden soll.

Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel