Umstrittene Forderung
GTI-Treffen: Wirbel um Alkoholverbot
26.01.2018
Bürgerinitiative fordert restriktivere Regeln für die Vor- und Nachtreffen.
Dass das jährliche GTI-Treffen eine der wichtigsten Tourismusveranstaltungen für die Region Wörthersee mit einer enormen Wertschöpfung für ganz Kärnten ist, steht außer Zweifel. Die vor zwei Jahren gestartete Neuausrichtung, bei der sich die Veranstalter wieder stärker am Ursprung des Mega-Events orientieren, kommt nicht nur (fast) überall gut an, sondern hat auch dafür gesorgt, dass die Polizei einen deutlichen Rückgang an Verletzungen des Lärmschutzes und sonstiger Auflagen verzeichnet. Auch das GTI-Treffen 2017 ging ohne gröbere Zwischenfälle über die Bühne.
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Vor- und Nachtreffen sorgen für Unmut
Vielen Anrainern sind jedoch die mittlerweile zur Tradition gewordenen Vor- und Nachtreffen ein Dorn im Auge. Laut der Bürgerinitiative „Pro Selpritsch“ seien die Anrainer deshalb an bis zu 60 Tagen einer hohen Lärmbelastung ausgesetzt. „Das geht eindeutig auf Kosten der Lebensqualität der Kärntner. Hier ist in aller erster Linie die heimische Bevölkerung zu schützen“, so Umweltreferent Rolf Holub. Vor allem an den beiden Hotspots - Tankstellenbereiche in Selpritsch und Keutschach – herrsche im Rahmen der Vor- und Nachtreffen „Ausnahmezustand“. Zwar hat die Exekutive mit verstärkten Kontrollen bereits im Vorjahr für mehr Sicherheit und weniger Lärmbelästigung sorgen können. Diese Bemühungen sollen in diesem Jahr aber noch verstärkt werden. „Pro Selpritsch“ fordert für die betreffenden Tage ein klares Verkehrskonzept, das zu einer deutlichen (Verkehrs-)Beruhigung führen soll.
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Alkoholverbot an öffentlichen Plätzen
Zu den Vorschlägen zählt neben einem noch einmal erhöhten Polizeiaufgebot und der Installation von weiteren Bodenschwellen auch ein zeitlich begrenztes Alkoholverbot (Mitte April bis Christi Himmelfahrt) auf allen öffentlichen Plätzen in der Gemeinde Velden. Diese Idee stößt jedoch auf Widerstand, da von dem Alkoholverbot nicht nur die Hotspots der GTI-Fans, sondern das gesamte Gemeindegebiet betroffen wäre. Für eine Tourismusregion wie Velden würde das massive wirtschaftliche Auswirkungen haben.
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Friedliche GTI-Fans herzlich willkommen
Dem eigentlichen GTI-Treffen, das auch 2018 wieder am Christi Himmelfahrt Wochenende (9. bis 13. Mai) stattfindet, sehen jedenfalls viele Parteien, Gruppen und Organisationen positiv entgegen. Der Kärntner FPÖ-Obmann, Gernot Darmann, teilte in einer Aussendung mit, dass "die zig-tausenden friedlichen GTI-Fans in Kärnten herzlich willkommen sind". Sollte das GTI-Treffen aus Kärnten vertrieben werden, würde das zu einen massiven Verlust von Nächtigungen, Umsatz, Wertschöpfung und Arbeitsplätzen führen, so Darmann. Die Sorgen der Selpritscher Bürger müssten aber sehr ernst genommen werden.
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