"Verwechslungsgefahr“

GAC benennt Auto wegen Trump um

19.01.2018

Autobauer GAC sieht zu große Namensähnlichkeit zum US-Präsident.

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© APA/AFP/JIM WATSON
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Der chinesische Autobauer GAC will in Zukunft auch auf dem US-Markt mitmischen. Auf der Detroit Motor Show 2018 (bis 29. Jänner) feiert u.a. die spektakuläre Studie Enverge (Bild oben) ihre Weltpremiere. Darüber hinaus zeigen die Chinesen auch Serienmodelle wie den GA4 oder den GS8. Aufgrund von Verwechslungsgefahr verzichtet GAC in den USA aber auf den Namen "Trumpchi". Wegen der Namensähnlichkeit zu US-Präsident Donald Trump sollten diese Modelle in den USA unter einem anderen Namen eingeführt werden, sagte ein Sprecher des Unternehmens in Detroit.

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Hier ist das SUV GS8 zu sehen.

Trump hätte wohl nichts gegen die Bezeichnung

Damit sollten "falsche Assoziationen" und "Missverständnisse" vermieden werden. Ein neuer Name stehe aber noch nicht fest. Dabei ist die Bedeutung des Wortes "Trumpchi" durchaus schmeichelhaft: Im Chinesischen bedeutet es dem GAC-Sprecher zufolge so viel wie "Legende". Autos der Marke "Trumpchi" rollen in China und 13 weiteren Ländern in Asien und im Nahen Osten seit Jahren über die Straßen. Ende 2019 will GAC auch auf dem US-Markt solche Modelle in den Handel bringen.

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Beim GA4 handelt es sich um eine Mittelklasse-Limousine.

Kein Einzelfall

Dass die Namenswahl von Autos mitunter Komplikationen auslösen kann, musste in der Vergangenheit bereits der Hersteller Tata Motors aus Indien erfahren: Sein "Zippy Car" - abgekürzt "Zica" - erwies sich angesichts des von der Weltgesundheitsorganisation WHO zur globalen Epidemie ausgerufenen Zika-Virus als unglückliche Wahl. Das Auto wurde schließlich in Tiago umbenannt.

>>>Nachlesen: Zika-Virus: Autobauer will Namen ändern

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