Beliebtes SUV ist das erste Modell der Marke, das auf der Premium-Elektro-Plattform basiert.
Wie berichtet, haben Porsche und Audi für ihre künftigen (großen) Elektroautos eine völlig neue Plattform entwickelt. Diese hört auf den Namen Premium Platform Electric (PPE) und wurde bei der Weltpremiere des Audi A6 e-tron concept vor wenigen Wochen erstmals vorgestellt. Der elektrische A6 geht 2023 in den Handel, und wird der erste Audi sein, der auf der PPE steht. Nun hat auch Porsche über sein erstes Fahrzeug, das die neue Plattform nutzen wird, einige Details verraten.
Superschnelles Aufladen
Konkret handelt es sich dabei um den völlig neu entwickelten Macan , dessen Elektro-Version ebenfalls 2023 auf den Markt kommt. Wie beim Taycan und e-tron GT , die noch auf einer anderen Plattform basieren, verfügen auch die PPE-Modelle über eine 800-Volt-Architektur, die superschnelles Aufladen ermöglicht. Derzeit sind das bis zu 270 kW, was dafür sorgt, dass 100 km Reichweite an kompatiblen Schnelladesäulen in unter 5 Minuten nachgeladen werden können. Weitere Informationen zum Antriebsstrang verrät Porsche noch nicht. Hier gab sich Audi beim A6 e-tron concept deutlich auskunftsfreudiger.
Reif für die Straße
Nach einer langen Entwicklungsphase hinter verschlossenen Mauern sowie in virtueller Form, ist der Elektro-Macan nun reif für die Straße: Nach ersten Testfahrten auf dem Prüfgelände des Porsche-Entwicklungszentrums in Weissach verlassen die noch stark getarnten Prototypen der nächsten Generation des Kompakt-SUV erstmals das Werksgelände. „Die Erprobung im realen Umfeld beginnt und ist einer der wichtigsten Meilensteine im Entwicklungsprozess“, sagt Michael Steiner, Vorstand für Forschung und Entwicklung der Porsche AG. Bis zur Markteinführung des Stromers sollen weltweit rund drei Millionen Testkilometer unter verschiedenen Bedingungen absolviert werden.
Echte Testfahrten unumgänglich
Auf Grundlage der von den virtuellen Versuchsfahrzeugen gewonnenen Daten wurden die ersten physischen Prototypen des elektrischen Macan gebaut – teilweise in Handarbeit oder mit speziellen Werkzeugen. Sie werden regelmäßig der virtuellen Weiterentwicklung angepasst. Umgekehrt fließen die Erkenntnisse aus der Straßenerprobung direkt in den digitalen Entwicklungsprozess ein. „Die Dauererprobung auf abgesperrten Prüfgeländen und öffentlicher Straße unter realen Bedingungen ist nach wie vor unverzichtbar, um die Fahrzeugstruktur, die Betriebsfestigkeit und die Zuverlässigkeit von Hardware, Software und aller Funktionen nach unseren hohen Qualitätsmaßstäben abzusichern“, so Steiner.
Macan doch nicht nur elektrisch
Während Porsche bereits vor einiger Zeit angekündigt hat, dass der neue Macan nur noch als reines Elektroauto an den Start gehen wird, gibt es für Verfechter des Verbrenners eine gute Nachricht. Für den Übergang zur reinen Elektromobilität stellt sich die VW-Tochter flexibel auf. „In Europa steigt die Nachfrage nach Elektrofahrzeugen kontinuierlich. Das Entwicklungstempo in den Weltregionen in Bezug auf die Elektromobilität ist jedoch unterschiedlich. Wir bringen daher im Jahresverlauf 2021 ein weiteres Nachfolgemodell des aktuellen Macan mit konventionellem Antrieb“, sagt Michael Steiner. Die facegelifteten Macan-Modelle mit Verbrennungsmotor werden noch einige Jahre parallel zum vollelektrischen Macan angeboten.
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