Stark erhöhte Bundesförderung für Elektrofahrzeuge ist bei Österreichern begehrt.
Die seit Juli erhöhte E-Mobilitätsförderung
war im vergangenen Monat heiß begehrt. Laut aktuellen Angaben des Umweltministeriums wurde die Prämie für ein E-Fahrzeug im Juli fast 1.925 Mal beantragt. In den Vormonaten - also von Jänner bis Juni - habe es insgesamt 5.498 Registrierungen gegeben, also durchschnittlich etwas mehr als 900 pro Monat.
Seit Beginn der E-Mobilitätsförderung Anfang 2019 habe es insgesamt 14.207 Einreichungen gegeben. Ein Antrag auf Förderung ist noch bis Ende des Jahres bzw. solange das Budget reicht möglich. Veranschlagt waren für die beiden Jahre 2019/2020 insgesamt 93 Mio. Euro. Die deutliche Erhöhung der Förderung für E-Mobilität habe im Juli 2020 österreichweit zu einer Rekordnachfrage geführt, so das Ministerium.
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5.000 statt 3.000 Euro
Davon sind mittlerweile noch 9,76 Mio. Euro für die E-Mobilitätsförderung für Private verfügbar. Das Budget für 2020 betrug insgesamt 8,3 Mio. Euro, hinzugekommen seien allerdings noch die Mittel aus dem Vorjahr, die nicht abgeholt worden seien, erklärte eine Sprecherin des Ministeriums. Für die Förderung für Betriebe, Gebietskörperschaften und Vereine sind noch 6,16 Mio. Euro übrig. Das Budget für 2020 war mit 20 Mio. Euro veranschlagt.
Seit 1. Juli bekommt man beim Kauf eines Elektrofahrzeugs bis Jahresende eine erhöhte Förderung. So stieg die Förderung für E-Autos von 3.000 auf 5.000 Euro an, für E-Motorräder gibt es im nächsten halben Jahr 1.200 statt 1.000 Euro und für Elektro-Mopeds 800 statt 700 Euro. Voraussetzung für die Förderung ist der Kauf eines E-Fahrzeugs mit 100 Prozent Strom bzw. Wasserstoff aus erneuerbaren Energieträgern.
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Mehr Privat- als Firmenkunden
Der Verkehr sei ein "Sorgenkind im Klimaschutz", sagte Umweltministerin Leonore Gewessler laut Aussendung vom Donnerstag. Das Auto werde weiterhin ein wichtiger Bestandteil in der Mobilität vieler bleiben - "hier geht es um einen Umstieg auf E-Mobilität. Denn jedes Auto, das ich heute mit Elektroantrieb kaufe, fährt ab sofort CO2-frei. Mit der erhöhten Förderung für E-Mobilität gelingt es uns sehr gut, den Umstieg weiter voranzutreiben," so die Ministerin.
Von denn Anträgen im Juli seien 1.176 auf Privatpersonen und 749 auf Betriebe zurückgegangen, so das Ministerium. Darunter seien 1.229 E-Autos und 260 E-Motorräder und -Mopeds. Die meisten Einreichungen seien aus Niederösterreich (296) gekommen, gefolgt von Oberösterreich (221) und der Steiermark (167).
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Anstieg laut Studie nachhaltig
Laut einer Analyse des Beratungsunternehmens Deloitte dürfte der Trend zur Elektromobilität auch in den kommenden Jahren weiter voranschreiten. So sei laut den Analysten in zehn Jahren weltweit jeder dritte verkaufte Neuwagen mit elektrischem Antrieb ausgestattet. Damit würde die Zahl der innerhalb eines Jahres verkauften Elektrofahrzeuge bis 2030 voraussichtlich auf 31,1 Millionen anwachsen.
"Vor allem vollelektrische Modelle sind stark im Kommen und werden bis dahin 81 Prozent der neu verkauften Elektrofahrzeuge ausmachen," sagte Gerhard Marterbauer, Partner bei Deloitte Österreich, laut Aussendung. Treibende Faktoren seien vor allem ein höheres Angebot und bessere Rahmenbedingungen, aber auch ein wachsender Gebrauchtwagenmarkt für E-Autos.
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