Serienversion ist jetzt fertig und soll über 700 Kilometer weit kommen.
Nach Toyota hat nun auch Honda sein erstes Brennstoffzellen-Fahrzeug für den Massenmarkt fertig. Bisher war der neue FCV nur als Studie zu sehen. Doch damit ist nun Schluss. Auf der Tokyo Motor Show 2015 (28. Oktober bis 8. November) feiert der fertige Mirai-Gegner seine Weltpremiere. Allzu viele Details wurden vorab zwar noch nicht verraten. Doch neben zwei offiziellen Fotos gibt es zumindest auch schon einige Konkrete Fakten.
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Optik
Design ist zwar Geschmackssache, doch wie das Foto zeigt, wird der FCV wohl keinen Schönheitspreis gewinnen. Doch da geht es dem Konkurrenzprodukt von Toyota auch nicht anders. Hier steht eindeutig die Funktion vor der Form. Deshalb wurde die Karosserie auf bestmögliche Aerodynamik gestaltet, was zu einer zumindest gewöhnungsbedürftigen Optik führt. Vor allem das teilweise verkleidete Hinterrad und der fast bis zum Heckabschluss reichende Dachverlauf wirken ungewohnt. Die Front wirkt mit der breiten Chromspange, dem großen Honda-Logo und den schmalen Schweinwerfern hingegen richtig repräsentativ. Das Cockpit (im Bild ist eine Rechtslenkerversion zu sehen) wirkt vergleichsweise konventionell. Lediglich die Mittelkonsole in V-Form und der große Touchscreen hinterlassen einen technoiden Eindruck.
Das FCV-Cockpit hinterlässt einen aufgeräumten und luxuriösen Eindruck.
Antrieb und Funktionen
Laut Honda handelt es sich beim FCV um eine der weltweit ersten Limousinen-Serienmodelle, bei dem der gesamte Antriebsstrang mit Brennstoffzelleneinheit komplett im Motor- und Getrieberaum platziert wurde. Mit dieser Anordnung konnte der Innenraum deutlich größer gestaltet werden und soll ausreichend Platz für fünf Personen bieten. Über die Leistung des Brennstoffzellenelektrofahrzeugs gibt es noch keine Angaben. Die Japaner versprechen aber eine Reichweite von mehr als 700 Kilometer. Zum Vergleich: der 154 PS starke Mirai kommt laut Toyota rund 550 km weit. Darüber hinaus hat Honda die die japanische Version des FCV mit einer Spezialfunktion zur externen Leistungsabgabe ausgestattet und kann damit als kompaktes mobiles „Kraftwerk“ dienen – und beispielsweise elektrische Energie in Notfallsituationen liefern. Fällt also beispielsweise wegen eines Unwetters zuhause der Strom aus, kann man das Auto als eine Art Notstromaggregat verwenden.
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Funktionsweise
Bei Brennstoffzellen-Autos wird direkt an Bord Wasserstoff in der Brennstoffzelle in elektrische Energie umgewandelt, die den Elektromotor antreibt. Als Emission entsteht lediglich Wasserdampf. Vorteil gegenüber herkömmlichen Elektroautos: Der Tankvorgang dauert mit etwa drei Minuten nicht wesentlich länger als bei Autos mit Verbrennungsmotor. Leider gibt es derzeit noch einige Gegenargumente für diese innovativen Autos. Neben den hohen Preisen (konkrete Angaben hierzu macht Honda noch nicht) zählt dazu vor allem das äußerst dünne Netz an Wasserstofftankstellen. In Österreich gibt es derzeit nur zwei, die öffentlich genutzt werden können.
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