Schwestern absolvieren praktischen Teil des Mehrphasen-Führerscheins.
Das kommt hierzulande auch selten vor: Die Schwestern Sarah, Vanessa, Tamara und Jasmin Haas (v.l.n.r.) sind im Oktober 1998 innerhalb von nur zwei Minuten auf die Welt gekommen. Seither haben sie die gesamte Schullaufbahn und auch den Führerschein gemeinsam absolviert. Am Freitag (21. Juli) haben sie nun mit dem Fahrsicherheitstraining im ÖAMTC Fahrtechnikzentrum Teesdorf den nächsten Schritt in die mobile Freiheit gemacht.
Zur Matura gab es ein Cabrio
Zum Fahrsicherheitstraining sind die Schwestern mit dem Auto des Vaters und dem eigenen Cabrio gekommen – weitere zwei Leihfahrzeuge hat die ÖAMTC Fahrtechnik zur Verfügung gestellt. "Das Cabrio haben wir zur Matura bekommen, die wir im Frühjahr bestanden haben. Bisher reicht das gut aus – wir sind ja auch viel gemeinsam unterwegs", erzählt Tamara. "Es ist auch für uns etwas Einzigartiges, Vierlinge im Kurs zu haben. Es ist immer interessant, zu sehen, dass auch Geschwister, die immer die gleichen Fahrlehrer hatten, dennoch so unterschiedliche Fahrstile entwickeln. Ich gehe natürlich individuell auf das Können jeder Einzelnen ein", erklärt die Fahrtechnik-Instruktorin Ellen Dehnert.
Mehrphase wirkt
Die Analyse der Unfallzahlen ergibt, dass Unfälle mit jungen Lenkern seit der Einführung der Mehrphase deutlich zurückgegangen sind – und zwar weit mehr als die Gesamt-Unfallzahlen. Während diese von 2001 bis 2016 um 19 Prozent abnahmen, sind Unfälle mit Beteiligung junger Lenker im Alter von 17 bis 24 Jahren im gleichen Zeitraum doppelt so stark zurückgegangen (minus 38 Prozent). Die Anzahl der getöteten jungen Lenker ging sogar um 71 Prozent zurück.
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