Absatz von Autos mit Alternativantrieb in der EU wächst aber kaum mehr.
Der Absatz von Autos mit alternativen Antrieben in der EU wächst trotz hoher Nachfrage nach Fahrzeugen mit Hybridmotor nur wenig. Laut aktuellen Zahlen wurden im letzten Quartal 2016 gut 168.000 Wagen mit alternativem Antrieb zugelassen. Das entspricht einem Plus von 1,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.
Kräftiges Plus in Österreich
In Österreich stieg die Zahl der Alternativautos im Schlussquartal kräftig von 1.603 auf 2.447 (+53 Prozent). Im Gesamtjahr 2016 gab es ebenfalls ein Plus von 53 Prozent auf 9.028 Wagen, geht aus Zahlen hervor, die der europäische Branchenverband Acea diese Woche in Brüssel veröffentlichte. Mehr als ein Drittel waren Hybridfahrzeuge.
Gemessen an den Pkw-Gesamtzulassungen (329.604 Autos im Jahr 2016) ist der Anteil von Autos mit alternativen Antrieben in Österreich noch gering, er liegt bei 2,7 Prozent.
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Hybride in EU im Plus, E-Autos im Minus
Während im vierten Quartal der Absatz von Hybridfahrzeugen in der EU um 25 Prozent auf knapp 77.000 Wagen zulegte, waren Elektroautos mit einem Rückgang von 16,5 Prozent auf 49.600 deutlich weniger gefragt als im Vorjahreszeitraum. Damals sei die Nachfrage jedoch besonders hoch gewesen, betonte der Verband. Das Interesse an Wagen mit Propan-, Ethanol- oder Erdgasantrieb ließ weiter nach.
Großen Zuwachs in den fünf wichtigsten Absatzländern erzielten die Märkte in Spanien (plus 50 Prozent), Deutschland (22 Prozent) und Großbritannien (15 Prozent). Treiber waren hier vor allem Elektro- und Hybridwagen. Italien und Frankreich ließen leicht Federn.
Im Gesamtjahr 2016 stieg die Zahl der EU-Neuzulassungen im Vergleich zum Vorjahr um 4,1 Prozent auf rund 610.000. Mit einem Plus von über 27 Prozent war auch hier der Zuwachs bei Hybridfahrzeugen am größten.