Nach dem Fünftürer kommt nun auch das Fließheck als Performance-Modell.
Mitte September kündigte Hyundai für den Pariser Autosalon 2018 (ab 4. Oktober) die Weltpremiere des i30 Fastback N an. Kurz vor dem Start der Messe wurde der neue Kompaktsportler enthüllt. Da das Fließheck auf dem normalen i30 N (Performance) basiert, gibt es technisch keine Überraschungen. Wie beim Hatchback-Modell sind auch hier zwei Versionen zu haben. Im i30 Fastback N bringt es der 2,0-Liter-Trubobenziner auf 250 PS, die Performance-Variante lässt 275 PS auf die Vorderräder los. Bisher war beim i30 Fastback bei 140 PS Schluss.
Design
Optisch gibt sich das N-Modell zwar durchaus zu erkennen, als Krawallbruder geht es aber nicht durch. Wie der i30 N steht auch der i30 Fastback N auf 18 oder 19 Zoll großen Leichtmetallfelgen. Der markentypische Kaskaden-Kühlergrill ist ganz in Schwarz gehalten und mit einem N-Logo bestückt. Die serienmäßigen Voll-LED-Scheinwerfer verfügen über eine schwarz eingefärbte Blende. In der Frontschürze fallen die seitlichen Lufteinlässe größer aus. Am Heck stechen der Diffusor und die Abgasanlage mit doppelten Endrohren ins Auge. Rot eingefärbt sind die Bremssättel, schwarz dagegen tragen Seitenschweller, Außenspiegelgehäuse und der in die Heckklappe integrierte Spoiler. Die auf den Fotos zu sehende neue Lackierung „Shadow Grey“ gibt es nur für die Sportversion.
Innenraum und Ausstattung
Das von den zivilen Modellen bekannte Cockpit wird ebenfalls etwas aufgepeppt: Schwarzer Dachhimmel, Einlagen aus dunklem Metall und verstellbare Sportsitze erwarten die Insassen. Hinzu kommen diverse Zierelemente in Rot. Für den Fahrer gibt es Sportlenkrad und Sportschaltknauf, jeweils mit dem N-Logo verziert, Instrumente mit eigener Skalierung und roten Zeigern sowie eine LED-Schaltanzeige über dem Display des Bordcomputers. Das serienmäßige Navigationssystem mit der Informationszentrale namens „N Performance Driving Data“ liefert Angaben über Leistung, Drehmoment, den Ladedruck sowie die auf das Fahrzeug wirkenden G-Kräfte und bietet auch einen Zeitennehmer. Eine ganze Armada an Assistenzsystemen (Notbremsassistent, Frontkollisionswarner, Spurhalteassistent, Müdigkeitserkennung, Fernlichtassistent, Verkehrszeichenerkennung, etc.) zählt beim i30 Fastback N ebenfalls zur Serienausstattung.
Performance
Ein sportliches Design und eine gute Ausstattung sind zwar toll, doch in Wahrheit geht es bei Autos dieser Gattung vor allem um die Performance. Fahrleistungen hat Hyundai zwar noch nicht verraten, diese dürften aber auf dem guten Niveau des normalen i30 N (Performance) liegen. Schließlich bringt der Fastback kaum mehr Gewicht auf die Waage. Die technischen Daten klingen jedenfalls vielversprechend. Wie eingangs erwähnt, gibt es zwei Leistungsstufen. Der aufgeladene 2,0 Liter Benziner erfüllt dank Ottopartikelfilter vom Start weg die Abgasnorm Euro 6d-Temp. 250 PS leistet die Basis, beim i30 Fastback N Performance steigt die Leistung auf 275 PS. Das maximale Drehmoment beträgt 353 Newtonmeter, per Overboost-Funktion stehen kurzzeitig 378 Newtonmeter an. Damit der Fronttriebler seine Kraft auf Straße bringt, wird er von einem Sportfahrwerk mit adaptiven Stoßdämpfern, einer Launch Control und bei der Performance-Variante mit einer elektronisch geregelten Differenzialsperre (N Corner Carving Differential) gebändigt.
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Fünf Fahrmodi
Per Knopfdruck kann der Fahrer zahlreiche Parameter an die vorherrschende Fahrsituation anpassen - je nach Lust und Laune. Dazu zählen die adaptiven Stoßdämpfer, die Lenkung, diverse Parameter des Motors, die elektronische Stabilitätskontrolle, die Zwischengas-Funktion (Rev Matching) und in der Performance-Ausgabe der Sound der Sportabgasanlage mit variabler Klappensteuerung sowie die elektronisch geregelte Differenzialsperre. „N Grin Control System“ nennt Hyundai die Programmwahl mit jeweils fünf Einstellungen.
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Verfügbarkeit
In Österreich wird der i30 Fastback N bei der Vienna Autoshow im Jänner 2019 erstmals präsentiert. Dort werden auch die Preise verraten. Diese dürften rund 1.500 Euro über dem Fünftürer liegen. Beim i30 N geht es ab 35.990 bzw. ab 39.990 Euro (Performance) los. Damit wird sich auch das Fließheckmodell bei der Preisgestaltung vor der Konkurrenz (Leon Cupra, Civic Type R, Mégane RS, 308 GTi, etc.) nicht verstecken müssen.
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Weitere Paris-Highlights
Neben dem neuen i30 Fastback N zeigt Hyundai in Paris noch weitere aktuelle Modelle, die gerade auf den Markt kommen und in Österreich bereits bestellbar sind. Dazu zählen der rein elektrische Kona Electric und das Brennstoffzellenauto Nexo. Zudem dürfte sich auch die atemberaubende Studie „Le Fil Rouge“ zu einem Publikumsmagneten entwickeln. Sie zeigt das Hyundai-Design der Zukunft und zog bereits beim Genf Autosalon 2018 unzählige Blicke auf sich.