Mini-SUV bekommt den effizienten Antriebsstrang des Ioniq.
Hyundai und Tochtermarke Kia sind im Gegensatz zu vielen Konkurrenten bei alternativen Antrieben bereits jetzt bestens aufgestellt. Die Koreaner decken vom Mildhybrid über Voll- und Plug-in-Hybrid sowie reinen Elektroautos bis hin zum Brennstoffzellenfahrzeug das komplette Angebot ab. Und nun wird die Modellpalette um ein weiteres elektrifiziertes Fahrzeug erweitert. Konkret kommt der Hyundai Kona auch als Vollhybrid auf den Markt. Derzeit gibt es den kompakten Crossover als reines Elektroauto (Testbericht) sowie mit Benzinern und Diesel.
Bekannter Antriebsstrang
Beim neuen Kona Hybrid kommt der Antriebsstrang des soeben überarbeiteten Ioniq zum Einsatz. Wie in der stromlinienförmig gestalteten Limousine kombinieren die Koreaner auch hier den 1,6-Liter- Benzinvierzylinder (105 PS) mit einem 32 kW (43,5 PS) starken Permanentmagnet-Elektromotor. Den nötigen Fahrstrom bezieht die E-Maschine aus einer 1,56-kWh-Lithium-Ionen-Polymer-Batterie, die die beim Rollen oder Abbremsen erzeugte Rekuperationsenergie speichert. Kurze Strecken (ein bis zwei Kilometer) sind somit auch rein elektrisch möglich. In der Stadt ist das Spritsparpotenzial wie bei allen Vollhybriden somit besonders groß. Die Systemleistung von 141 PS, das maximale Drehmoment von 265 Nm sowie das 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe versprechen flotte Fahrleistungen bei geringem Verbrauch. Da der nur als Fronttriebler erhältliche Kona Hybrid noch nicht für den österreichischen Markt homologiert wurde, gibt es leider noch keine offiziellen Daten zu Fahrleistungen und Verbrauch. Diese werden bei der Markteinführung in Österreich im Herbst 2019 verraten. Preise und Ausstattung gibt es aber bereits jetzt (siehe unten)
Öko-Assistent, großes Navi und Blue-Link
Im ersten Ausstattungsniveau Level 3 kommt der Hybrid-Crossover mit einem 7-Zoll-Touchscreen in der Mittelkonsole. Smartphone-Apps können über Android Auto und Apple CarPlay auf dem Monitor gespiegelt werden. Das neue 10.25 Zoll Navigationssystem ist ab Level 3 Plus serienmäßig erhältlich. Es bietet eine Spracherkennung und der Fahrer kann Widgets und Symbole des Bildschirmes anpassen. Neu beim großen Navigationspaket ist auch das enthaltene Eco-Driving Assistant-System „ECO-DAS“, das bei aktivierter Routenführung des Navis den Straßenverlauf analysiert, um den Fahrer frühzeitig auf Sparpotenziale aufmerksam zu machen. Verlässt der Kona Hybrid etwa die Autobahn und mündet die Ausfahrt in eine enge Biegung, vor der die Geschwindigkeit erheblich reduziert werden muss, erhält der Fahrer zuvor diese Information. Gleichzeitig mit dem Ioniq Facelift erhält der Kona Hybrid als zweites Modell auch das neue Blue Link-Telematik-System (in Verbindung mit Navigationssystem) . Mit ihm kann der Fahrer diverse Informationen seines Autos jederzeit per Smartphone abrufen und viele Funktionen per Handy steuern.
Design und Assistenzsysteme
Optisch ist die Hybrid-Version erst auf den zweiten Blick erkennbar. Zu den Besonderheiten zählen u.a. speziell entwickelte Leichtmetallräder in 16 und 18 Zoll. Innen gibt es weiße Applikationen an den Belüftungsauslässen und der Umrandung des Schaltknaufs sowie glänzend schwarze Akzente an den Türgriffen, den Lenkradspeichen und dem Lüftungshebel sowie einen grauen Dachhimmel. Neben dem exklusiven Schwarz-Weiß-Paket stellt Hyundai drei weitere Farbpakete zur Verfügung („Limette und Rot“ sowie „Orange“). Bei den Außenfarben haben die Kunden die Wahl zwischen 10 Farben. Das bekannte SmartSense-Paket wurde beim Kona Hybrid um zusätzliche Funktionen erweitert. So erkennt es neben querenden Fußgängern auch Radfahrer und leitet im Fall einer drohenden Kollision eine Notbremsung ein. Der ausstattungsabhängige adaptive Abstandregeltempomat hält nun auch im Stau Tempo und Abstand zum Vordermann. Ebenfalls neu und auf Wunsch an Bord sind die intelligente Verkehrsschilderkennung, die die Echtzeitbilder der Frontkamera mit den Navigationsdaten abgleicht und der aktive Spurhalteassistent.
Preise und Ausstattung
Hyundai bietet den Kona Hybrid in vier Ausstattungsvarianten („Levels“) an. Preislich startet der Teilzeitstromer als Level 3 bei 27.990 Euro und beinhaltet die Müdigkeitserkennung, einen Spurhalteassistent, Rückfahrkamera, Klimaautomatik, LED-Tagfahrlicht oder Sitzheizung vorne. Im nächsten Level (3+) um 29.990 Euro gibt es als Mehrausstattung z.B. die 18 Zoll Leichtmetallfelgen und das 10,25 Zoll Navigationssystem mit Farbdisplay, ein „Krell“ Sound System sowie Hyundai Blue Link. Für 33.790 Euro kommen im Level 4 elektronische Helferleins wie der autonome Notbremsassistent inkl. Fußgänger- und Radfahrererkennung, ein Querverkehrswarner, die Einparkhilfe vorne, der Spurfolgeassistent sowie Smart-Key hinzu. Die Komfortausstattung wird um Head-Up Display und elektrische (vorn) Sitze mit Stoff/Leder-Kombination erweitert. Die Top-Ausstattung Level 6 schlägt mit 35.790 Euro zu Buche. Hier legt Hyundai noch ein elektrisches Glas-/Schiebedach und eine Lederinnenausstattung mit zusätzlich belüfteten Sitzen vorne und einer Sitzheizung hinten drauf.
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