Mit dem Vison G geben die Koreaner Ausblick auf ein Luxusmodell.
Mit seiner aktuellen Modellpalette hat Hyundai enormes Selbstvertrauen getankt. Der Erfolg spiegelt sich auch auf der IAA in Frankfurt (bis 27. September) wider, bei der der Messestand der Koreaner hervorragend besucht ist. Das größte Augenmerk gehört dabei natürlich den "Brot und Butter"-Autos wie dem erstmals gezeigten i20 Active oder dem taufrischen Tucson . Doch Hyundai will in Zukunft deutlich höher hinaus. Beweis hierfür ist die Studie Vision G, die ebenfalls in Frankfurt ihre Premiere feiert. Sie ist nämlich ein erster Ausblick auf ein kommendes Oberklassemodell, das etablierte Gegner wie Mercedes S-Klasse, Audi A8 oder 7er BMW herausfordern will.
Das Heck weist Eigenständigkeit und Mut für neues Design auf.
Design und Antrieb
Schon die Optik verdeutlicht, dass es sich beim Vision G Concept um einen überaus gelungenen Prototypen eines neuen Marken-Flaggschiffs handelt. Bei der Studie handelt es sich zwar um ein Coupé, doch die Basis für eine Luxus-Limousine wäre damit bereits gegeben. Und außerdem bietet ja auch Mercedes ein S-Klasse Coupé an. Zu den optischen Highlights zählen neben dem mächtigen Grill, der auch einem Audi gut stehen würde, die lange Motorhaube, die hohe Fensterlinie, der flache Dachverlauf sowie das prägnante Heck mit weit ausgestellten Backen, einteiligen Rückleuchten und einer markanten Abrisskante im Kofferraumdeckel. Insgesamt hat Design-Chef Peter Schreyer einmal mehr eine imposante sowie durch und durch gelungene Erscheinung auf die großen Räder gestellt. Motorisiert ist die (verdächtig seriennah ausgefertigte) Studie mit dem vom US-Markt bekannten 5,0-Liter-V8-Benziner mit 420 PS und einem Drehmoment von 519 Nm. Fahrleistungen und dergleichen gibt es freilich noch nicht. Noch ist die Serienfertigung ja nicht offiziell bestätigt.
Das edle Cockpit würde auch einer Mercedes S-Klasse gut stehen.
Innenraum
Im Zentrum des elegant-futuristischen Cockpits steht ein gebogenes (curved) Display, auf dem sich sämtliche Inhalte der Bordelektronik darstellen lassen. Es ist quasi das gesamte Armaturenbrett mit einem Breitbild-Display ausgestattet. Tasten gibt es so gut wie keine mehr. Die Bedienung erfolgt über ein sogenanntes „Remote Wheel“, welches als halbkugelförmiges Touchpad ausgeführt und in die Mittelkonsole integriert ist. Es ermöglicht Befehlseingaben über Berührung und Gesten. Sollte die Vision G Realität werden und preislich attraktiv angesiedelt sein, könnte sie den einen oder anderen Oberklassekunden durchaus schwach werden lassen. Auch wenn in dieser Liga das Hyundai-Image im Gegensatz zu den Kleinwagen, SUVs und Kompakten wohl noch zulegen müsste.
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