Newcomer kommt als Hybrid, Plug-in-Hybrid und reines Elektroauto.
Nach einer etwas längeren Pause hat Hyundai nun neue Informationen über den Ioniq bekanntgegeben. Wie berichtet, kommt das Öko-Modell in drei Versionen auf den Markt: mit reinem Elektroantrieb (EV), mit normalem Benzin/Elektro-Hybridantrieb (HEV) oder mit Plug-In-Hybrid Benzin/Elektro (PHEV). Die EV- und HEV-Versionen kommen noch heuer in den Handel, der Ioniq mit Plug-in-Hybrid folgt 2017. Neben dem genauen Starttermin der beiden ersten Varianten, haben die Koreaner nun auch deren Einstiegspreise verraten.
Umfangreiche Serienausstattung
Der neue Prius - und E-Golf -Gegner feiert sein Debüt Ende Oktober 2016 auf dem österreichischen Markt und wird in zwei Ausstattungsvarianten angeboten. Zur Serienausstattung zählen u.a. zahlreiche Sicherheitsfeatures wie Fahrer-, Beifahrerairbag, Seitenairbags und Kopfairbags, Knieairbag (Fahrerseite), autonomer Notbremsassistent, Berganfahrhilfe, Bremsassistent, Spurhalteassistent sowie Abstandsregeltempomat mit Speed-Limiter. Auf der Komfortseite dürfen sich Fahrer über elektrisch einstell- und beheizbare Außenspiegel, elektrische Fensterheber (vorne/hinten), Klimaautomatik mit elektronischer Einparkhilfe hinten und Rückfahrkamera freuen. 15 Zoll- (Hybrid) bzw. 16 Zoll Leichtmetall-Felgen (Elektro) runden die umfangreiche Serienausstattung ab. Die rein elektrische Version verfügt zudem über eine induktive Ladevorrichtung für Smartphones, die in der Nähe der Schaltknöpfe positioniert ist. Optional gibt es ein neues Navigationssystem mit 8-Zoll-Display in Kombination mit einem Infinity-Surround-System mit 8 Lautsprechern, Subwoofer und externem Verstärker. In Verbindung mit dem neuen Navigationssystem bietet Hyundai auch TomTom Live Service an, mit Informationen zu Wetter, Verkehr und Radarwarnungen. Über Apple CarPlay und Android Auto lassen sich Smartphones in das Infotainment-System des Fahrzeugs einbinden.
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Der 4,47 m lange, 1,82 m breite und 1,45 m hohe Ioniq (Hybrid) setzt auf eine aerodynamische Grundform. Am...
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...Heck verbessert eine durch den Spoiler unterteilte Scheibe den Luftstrom. Das dürfte die Sicht nach hinten zwar einschränken, da aber eine Rückfahrkamera zur Serienausstattung zählt, ist das kein allzu großes Problem.
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Das aufgeräumte Cockpit ist technisch auf Höhe der Zeit und wirkt auch optisch ansprechend.
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Die Systemleistung von Benzin- und Elektromotor ergibt 141 PS bei einem maximalen Drehmoment von 265 Nm.
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Beim Ioniq Electric setzt Hyundai auf eine geschlossenen Front. Der klassische Kühlergrill hat - wie mittlerweile auch bei Tesla - also ausgedient.
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Hinten gibt es statt den schwarzen Luftauslässen geschlossene graue Blenden.
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Der Elektromotor generiert ein maximales Drehmoment von 295 Nm und eine Höchstleistung von 120 PS. Hyundai gibt die Reichweite mit bis zu 280 km an.
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Die Aufladung von ca. 80 Prozent der Lithium-Ionen-Polymer-Batterie soll beim Ioniq EV nur rund 23 Minuten bei Benutzung einer 100 kW Schnellladestation betragen.
Kampfpreise
Preislich startet die Hybrid-Version ab 24.990 Euro, die reine Elektrovariante ist ab 33.990 Euro zu haben. Hyundai greift also mit echten Kampfpreisen an. Zum Vergleich: Ein aktueller Toyota Prius kostet mindestens 29.990 Euro, VW verlangt für den Elektro-Golf mindestens 36.730 Euro. Bei Größe, Verbrauch und Leistung kann der Ioniq mit seinen Konkurrenten voll mithalten. Der 4,47 m lange, 1,82 m breite und 1,45 m hohe Ioniq bietet dank langem Radstand (2,70 m) viel Platz im Innenraum und verfügt über einen 550 bis 1.505 Liter großen Kofferraum. Optisch unterscheiden sich die beiden Versionen vor allem an der Front. Während die Hybrid-Version auf einen klassischen Kühlergrill setzt, vertraut der Ioniq Elektro auf eine geschlossene Front. Die aerodynamische Grundform, die die Effizienz zusätzlich steigern soll, ist bei allen Modellen gleich.
Die wichtigsten Fakten der Hybrid-Version
Im Ioniq Hybrid kommt ein neu entwickelter 1,6-Liter-Benzinmotor mit 105 PS und einem maximalen Drehmoment von 147 Nm zum Einsatz, der an ein 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe (6-DCT) gekoppelt ist. Der Vierzylinder wird von einem Elektromotor mit 43,5 PS und 170 Nm Drehmoment unterstützt. Als Batteriespeicher kommt ein Lithium-Ionen-Polymer-Akkumulator mit einer Kapazität von 1,56 kWh zum Einsatz, der unter den Rücksitzen untergebracht wurde. Die Systemleistung von Benzin- und Elektromotor ergibt 141 PS bei einem maximalen Drehmoment von 265 Nm. Die Hybrid-Variante erreicht eine Höchstgeschwindigkeit von 185 km/h und kann bis zu einer Geschwindigkeit von 120 km/h kurze Strecken rein elektrisch fahren. Der Kraftstoffverbrauch liegt im Normyzklus bei ca. 3,4 l/100 km bzw. 79g/km CO2.
>>>Nachlesen: So kommt Hyundais Prius-Gegner
Die wichtigsten Fakten der Elektro-Version
Der Ioniq Elektro wird naturgemäß ausschließlich elektrisch angetrieben. Seine Lithium-Ionen-Polymer-Batterie besitzt ein maximales Volumen von 28 kWh. Laut Hyundai lassen sich damit Reichweiten von zirka 280 Kilometern erreichen, was ein absoluter Topwert wäre. Wie die tatsächliche Reichweite aussieht, kann aber erst ein Praxistest klären. Der Elektromotor generiert ein maximales Drehmoment von 295 Nm und eine Höchstleistung von 120 PS. Die Höchstgeschwindigkeit wird zugunsten einer höheren Reichweite bei 165 km/h elektronisch abgeregelt. Das einstufige Untersetzungsgetriebe bietet die Fahrmodi SPORT, NORMAL sowie ECO. Der Fahrer kann über die Schaltpaddels am Lenkrad den regenerativen Bremsvorgang in vier Stufen anpassen. In der höchsten Stufe fällt die Verzögerung besonders stark aus, dafür fließt aber auch besonders viel Bremsenergie zurück in die Batterie. Praktisch: Der durch den kompakten E-Motor eingesparte Platz im vorderen Teil des Fahrzeugs bietet zusätzlichen Stauraum.
Die Aufladung von ca. 80 Prozent der Lithium-Ionen-Polymer-Batterie soll beim Ioniq EV nur rund 23 Minuten bei Benutzung einer 100 kW Schnellladestation betragen. Das ICCB (In-Cable Control Box) erlaubt auch die Aufladung daheim an der normalen Haushalts-Steckdose. Der Auflade-Stecker vom Elektro ist dort positioniert, wo beim Hybrid/Plug-In der Benzin-Kraftstoff nach- bzw. eingefüllt wird.
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Fazit
Nähere Informationen zur Österreich-Ausstattung und den Versionen gibt Hyundai bei der nationalen Pressekonferenz im Oktober 2016 bekannt. Eines steht aber jetzt schon fest. Mit dem Ioniq nehmen die Koreaner den Angriff bei den Fahrzeugen mit alternativen Antrieben äußerst ernst. Sie fahren nicht nur mit moderner Technik und umfangreicher Ausstattung, sondern auch mit vergleichsweise günstigen Preisen vor. Da den Elektro- und Hybrid-Autos in den nächsten Jahren weltweit eine rosige Zukunft in Aussicht gestellt wird, wird man sich um die Marke wohl keine Sorgen machen müssen. Außer man zählt zu den Konkurrenten. Neben Hyundai bringt auch die Tochter-Marke Kia mit dem Niro ein Fahrzeug in den Handel, das auf denselben Antriebsstrang setzt.