Seriennahe Studie

Skoda "MissionL" wird echter Preisbrecher

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Tschechen zeigen auf der IAA in Frankfurt eine neue Kompakt-Limousine.

Mit der Weltpremiere "MissionL" präsentiert die erfolgreiche tschechische VW-Tochter Skoda auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt (15. bis 25. September 2011) die seriennahe Studie seiner neuen Kompakt-Limousine und läutet mit ihr den Startschuss für eine umfassende Modelloffensive in den kommenden Jahren ein.

Ankündigung
Laut dem Skoda-Vorstandsvorsitzenden Winfried Vahland ist die Studie ein konkreter Ausblick auf die neue Limousine und zeigt schon sehr konkret, wohin die Reise der Marke geht. „Im Schnitt werden wir in den nächsten Jahren alle sechs Monate ein neues Fahrzeug auf den Markt bringen“, untermauert Vahland die kommende Offensive.

Skoda
© Skoda

Die Seitenlinie erinnert stark an den Octavia.

Design
Die ersten beiden offiziellen Bilder lassen bereits einige Schlüsse auf das Design der Zukunft zu. Hier sticht vor allem die neue Front ins Auge. Künftig werden alle Skoda dieses Gesicht tragen. Der neue Grill wirkt freundlich, das Markenemblem ist auf der Motorhaube angebracht. Letztere ist stark konturiert und weist einige Sicken auf. Der gradlinige Stoßfänger lockert die dunklen Flächen von Grill und unteren Lufteinlässen auf. Breite Tagfahrleuchten runden die Frontpartie optisch ab. An der Seitenlinie halten die Designer an aktuellen Modellen fest. Hier schimmert der Octavia stark durch. In der Serienversion werden die kleinen Türöffner durch "normale" Bügelgriffe ersetzt. Das kurze Heck wirkt fast ein wenig sportlich und lässt auf eine große Heckklappe hoffen. Den ersten Ausblick auf das kommende Design gab Skoda schon mit einer Studie auf dem Genfer Autosalon im März 2011.

Preisbrecher?
Das neue Modell wird auf bewährte und günstige Technik zurückgreifen. So könnte es als Konkurrent zu Dacia und Co. positioniert werden. Zwar ist das Preis-/Leistungsverhältnis der aktuellen Modelle gut, mit den Preisbrechern aus dem Osten können sie aber nicht mithalten. Für Wachstumsmärkte und Sparfüchse werden billige Autos aber in Zukunft immer wichtiger. Skoda wollte aber noch keine konkreten Informationen veröffentlichen. Vielleicht erfahren wir auf der IAA erste Details über die Abmessungen, Motoren und die Preisvorstellung. Wenn die Preisliste des geräumigen Fünfsitzers bei rund 13.000 Euro starten würde, wäre ein Erfolg so gut wie vorprogrammiert. Dann würde die Limousine auch die Lücke zwischen Fabia und Octavia schließen.

Noch mehr Infos über Skoda finden Sie in unserem Marken-Channel.

Echtes "Weltauto"
Fest steht jedoch, dass die neue Limousine als sechste Modellreihe der Marke in Europa, Russland und China mit jeweils regionalen Anpassungen eingeführt wird. Für den indischen Markt ist ebenfalls eine eigene Variante des Modells geplant. Damit setzen die Tschechen ihre vor rund einem Jahr begonnene internationale Wachstumsstrategie "2018" weiter in die Tat um. Bis zum Jahr 2018 will der Hersteller seine Verkäufe auf 1,5 Millionen Einheiten pro Jahr verdoppeln.

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