Internationale Automobilausstellung soll wie geplant im September stattfinden.
Trotz der unsicheren Lage in der Coronapandemie hält die Autoindustrie an der für September 2021 geplanten Internationalen Automobilausstellung (IAA) in München fest. Der Vorstand des Verbandes habe die Planungen für die von 7. bis 12. September angesetzte Messe bekräftigt, teilte der VDA unlängst mit. Denn diese sei als Plattform für den Weg zu klimaneutraler Mobilität von großer Bedeutung.
"Der Anmeldestand der Aussteller ist gut, das neue Konzept findet großen Zuspruch", erklärte VDA-Präsidentin Hildegard Müller. "Deshalb wollen wir die IAA im September durchführen." Gemeinsam mit der Messe München und den Behörden arbeite der Veranstalter an den notwendigen Hygienekonzepten.
Von Frankfurt nach München
Die Autoschau, die fast 70 Jahre lang in Frankfurt angesiedelt war , hatte in den vergangenen Jahren mit schwindenden Besucher- und Ausstellerzahlen zu kämpfen. Bei der letzten IAA vor zwei Jahren gab es massive Proteste und Demonstrationen von Klimaschützern. Auch andere traditionelle Automessen wie die in Genf und in Detroit stehen in Frage. Die deutschen Autobauer und Zulieferer wollen die Automesse zu einer Mobilitätsplattform weiterentwickeln, die nicht mehr nur das Auto in den Mittelpunkt stellt, sondern alle Verkehrsträger auf dem Weg zu klimaschonender Mobilität.
VW offenbar besorgt
Messen gehören zu den großen Verlierern der Pandemie und müssen sich seit dem vergangenen Jahr mit virtuellen Veranstaltungen begnügen. Die steigenden Corona-Infektionszahlen sorgten bei Volkswagen für Bedenken, wie ein Insider der Nachrichtenagentur Reuters sagte. Angesichts der dritten Coronawelle und der Größe der geplanten Veranstaltung gebe es Sorgen, ob dies in Pandemiezeiten sinnvoll sei. Daimler und BMW hätten das Konzept immer mitgetragen, berichtete das "Handelsblatt" mit Verweis auf Verbandskreise.