Nun wagen sich auch die Italiener in das boomende Segment.
Die Begriffe Maserati und SUV passen auf den ersten Blick so gar nicht zusammen. Doch das hat man sich vor wenigen Jahren bei Porsche auch noch gedacht und mittlerweile ist der Cayenne das meistverkaufte Modell des deutschen "Sportwagenbauers" - nicht einmal der 911 kommt an die Verkaufszahlen des großen SUVs heran. Wieso sollte das bei den Italienern also nicht klappen, dürften sich die zuständigen Herren und Damen bei Maserati gefragt haben. Und nun nimmt das Projekt erste konkrete Formen an. Denn auf der IAA 2011 in Frankfurt (Publikumstage vom 15. bis 25. September) steht mit dem Kubang eine SUV-Studie, die stolz den legendären Dreizack im Kühlergrill spazieren fährt.
Ideale Basis dank Jeep
Dabei kommt der Fiat-Tochter natürlich die Allianz mit Chrysler
zugute. Denn mit der Geländewagen-Marke Jeep hat Chrysler eine herzeigbare Marke im Programm. Der neue Grand Cherokee
wird ja bereits mit (Diesel-)Motoren von dem Fiat-Zulieferer VM angetrieben. Damit ist der italienische Konzern im Besitz einer hervorragenden Basis. Ähnlich macht es Porsche - hier teilt sich der Cayenne die Plattform und einige Motoren mit dem VW Touareg
und dem Audi Q7
.
Eigenständigkeit
Um dennoch genügend Respektabstand zu den Amis zu halten, werden laut dem Fiat-Chef Sergio Marchionne
die Motoren in Modena entwickelt und bei Ferrari gefertigt. Eine in Italien entwickelte Achtstufen-Automatik gibt die Kraft an alle vier Räder weiter. Fahrwerk, Lenkung und Bremsen werden natürlich an die Marken-Philosophie angepasst.
Design
Für die unverwechselbare Optik ist das Designcenter von Maserati zuständig. Wie die Studie zeigt, wirkt der SUV auf den ersten Blick zwar etwas ungewohnt, ist aber auf Anhieb als Maserati zu erkennen. An der Front kommen der typische Kühlergrill und die charakteristischen Scheinwerfer zum Einsatz. Hier ist die Verwandtschaft zum GranCabrio
, GT oder Quattroporte unverkennbar. Das stark nach hinten abfallende Dach und die großen Räder sorgen ebenfalls für eine sportliche Note. Schokoladenseite ist aber das Heck, mit den schmalen Leuchten und dem eingezogenen Heckfenster. Letzteres ist zudem extrem flach verbaut. Das schadet zwar dem Kofferraumvolumen, kommt aber der Optik zugute.
Als frühest möglicher Starttermin wurde in Frankfurt das Jahr 2013 genannt. Bis dahin können Interessenten schon einmal zum Sparen beginnen. Denn ein Schnäppchen wird die Serienversion des Kubang sicher nicht.