Ranking der Auto-Reiseländer
In diesen Ländern haben Österreicher die meisten Unfälle
03.08.2018Analyse zeigt, wo es im Ausland bei heimischen Autofahrern am häufigsten kracht.
Rund zwei Drittel aller Österreicher verreisen laut Statistik Austria im Sommerurlaub mit dem Pkw, damit ist der Pkw nach wie vor das beliebteste Reisemittel der Österreicher. „Ein Verkehrsunfall im Urlaub und noch dazu im Ausland passiert schneller, als man sich vorstellen kann und zählt sicher zu den unangenehmsten Ereignissen. Verständigungsprobleme und strittige Schuldfragen können einen Traumurlaub kräftig vermiesen“, sagt Doris Wendler, Vorstandsdirektorin der Wiener Städtischen Versicherung.
Deutschland vor Italien und Ungarn
Mehr als 33 Prozent aller Kfz-Auslandsunfälle der Österreicher ereignen sich in Deutschland. Dahinter folgen als klassisches Urlaubsland Italien mit elf Prozent und Ungarn mit knapp zehn Prozent. Im beliebtesten Autoreiseland der Österreicher, Kroatien, passieren knapp sechs Prozent der Auslands-Kfz-Schäden – das zeigt eine aktuelle Analyse der großen heimischen Versicherung.
Teuersten Schäden auch in Deutschland
Bei Betrachtung der Schadenshöhe liegt ebenfalls Deutschland überlegen an der Spitze. Rund 30 Mio. Euro zahlte die Wiener Städtische in den vergangenen zehn Jahren an Kfz-Besitzer und Beteiligte aus, die durch einen von einem österreichischen Lenker verursachten Unfall zu Schaden gekommen sind. Dahinter folgen Italien (5,5 Mio. Euro) und Ungarn (4,7 Mio. Euro). Insgesamt betrugen die Kosten knapp 60 Mio. Euro seit 2008, diese beinhalten Kfz-Haftpflicht-Schäden wie etwa Reparaturen oder Zahlungen bei Personenschäden.
Tipps zum richtigen Verhalten
Um im Urlaub auf Nummer sicher zu gehen, empfehlen die Experten zusätzlich eine Reisekasko-Versicherung abzuschließen. Davor sollte man aber kontrollieren, ob eine solche beim herkömmlichen Versicherungsschutz nicht ohnehin bereits enthalten ist. „So erspart man sich viele unnötige Sorgen während der Reise und kann den wohlverdienten Urlaub in vollen Zügen und sorgenfrei genießen“, erklärt Wendler und sagt weiter: „Sollte dennoch im Urlaub ein Unfall passieren, so raten wir vor Ort gleich Fotos von Unfallspuren und den beteiligten Fahrzeugen zu machen und den Europäischen Unfallbericht auszufüllen.“
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