Mittelklasse-Coupé
Infiniti Q60 startet gegen A5, 4er & C-Coupé
12.09.2016
Zweitürer bedient sich technisch beim Q50, kommt aber viel dynamischer daher.
Anfang des Jahres stellte Infiniti auf der Detroit Auto Show (NAIAS) die Serienversion des Q60 vor. Nun bringt die noble Nissan -Tochter ihr Mittelklasse-Coupé in den Handel. Hier trifft es auf starke Konkurrenten wie den brandneuen Audi A5 , das noch taufrische Mercedes C-Klasse Coupé oder das routinierte BMW 4er Coupé. Darüber hinaus spielt mit dem Lexus RC auch noch ein weiterer japanischer Rivale mit. Die Markteinführung des Infiniti Q60 erfolgt bei uns im Oktober 2016. Bestellt werden kann der schicke Newcomer ab sofort. Für das Einstiegsmodell, das wie sein Technikspender Q50 , von einem 211 PS starken 2,0-Liter-Turbo-Vierzylinder aus dem Hause Mercedes angetrieben wird, werden hierzulande 47.490 Euro fällig. Das Top-Modell Q60 3,0t, das auf einen hauseigenen V6-Turbo mit 405 PS setzt, folgt etwas später.
Das breite Heck ist die Schokoladenseite des Infiniti Q60.
Design
Der Q60 steht flach und breit auf seinen großen 19-Zoll-Rädern. Gegen Aufpreis gibt es sogar 20-Zöller. Vorne kommt der markentypische Grill zum Einsatz. Dieser wird von zwei flachgeschnittenen Scheinwerfern inklusive auffälliger LED-Tagfahrlicht-Umrandung flankiert. Im unteren Teil der Frontschürze gibt es drei weitere Lufteinlässe und Nebelleuchten. Seitlich sticht nicht nur der Entfall der Fondtüren ins Auge, sondern hier wird auch die C-Säule mit ihrem markanten Knick zum echten Hingucker. Am breiten Heck dominieren die flachen, zweigeteilten Leuchten, der integrierte Diffusor und der in den Kofferraumdeckel integrierte Spoiler das Bild. Mit 1,38 Metern ist der Q60 exakt so hoch wie das 4er Coupé. In der Länge übertrifft er den BMW-Konkurrenten mit 4,68 Metern um vier Zentimeter. Vorne können auch Großgewachsene kommod sitzen, im Fond wird es für Knie und Kopf jedoch enger als im Q50. Wer schön sein will, muss leiden.
Hochwertiges Cockpit mit zwei Touchscreens und Top-Vernetzung.
Cockpit
Das hochwertig eingerichtete Cockpit wird weitestgehend aus der Limousine übernommen. Vor dem Fahrer wartet ein griffiges Sportlenkrad, hinter dem sich klassische Rundinstrumente verbergen. Die Mittelkonsole wird von zwei großen Touchscreens dominiert, über die nahezu alle Funktionen gesteuert werden können. Neu ist der sogenannte "Drive Mode Selector“, über den der Fahrer zwischen sechs Lenkmodi auswählen kann. Ein Bose-Soundsystem gehört beim neuen Infiniti-Coupé zur Serienausstattung.
Der markante Knick in der C-Säule ist ein echter Hingucker.
Antriebe
Beim Antrieb setzen die Japaner zum Marktstart, wie erwähnt, auf einen Benziner. Konkret kommt der aus der Mercedes A- und C-Klasse (Nissan und Mercedes kooperieren) bekannte Zweiliter-Turbo-Vierzylinder mit 211 PS und 350 Nm maximalem Drehmoment zum Einsatz. Der aufgeladene Ottomotor gibt seine Kraft über eine Siebengangautomatik an die Hinterräder ab. Im Gegensatz dazu wird das etwas später folgende Topmodell Q60S von einem hauseigenen Doppel-Turbo-V6 mit drei Litern Hubraum und 405 PS befeuert. Dank heckbetontem Allradantrieb sollen die 475 Nm Drehmoment ohne Traktionsverlust auf die Straße kommen. Für die Schaltarbeit ist auch hier eine Siebengang-Automatik zuständig.