Italienischer Cityflitzer
Der neue Fiat Punto Evo 1,3 Multijet II im Test
17.03.2010Mit dem Punto Evo macht Fiat einen großen Schritt vorwärts. Endlich passen auch der Motor und der Innenraum zum gelungenen Outfit.
Eigentlich handelt es sich beim Punto Evo um kein völlig neues Modell. Fiat verpasste dem Vorgänger Grande Punto ein tiefgreifendes Facelift und führte passend dazu einen neuen Namen ein. Und die Verbesserungen sind in nahezu jeder Situation zu spüren.
Fahrverhalten/Motor
Für den Test haben wir uns die neue Generation des 95 PS starken Multijet-Diesels ausgesucht. Und der Antrieb konnte von Anfang an überzeugen. Zwar ist er im (kalten) Leerlauf deutlich als Selbstzünder zu identifizieren, ist die Betriebstemperatur jedoch erreicht bleibt der Motor während der Fahrt dezent im Hintergrund. Totale Ruhe zieht jedoch erst bei Ampelstopps ein. Dank serienmäßiger Start-Stopp-Automatik geht der Motor beim Auskuppeln aus, und springt beim Einkuppeln sofort wieder an. Zum Glück setzt sich diese Technik nun in immer mehr Modellen durch. Des Weiteren fällt auf, dass der Motor endlich seine frappante Anfahrschwäche verloren hat. Beim Vorgänger tat sich bis knapp unter 2.000 Umdrehungen gar nichts, nun zieht der Motor bereits aus dem Drehzahlkeller ordentlich vorwärts. Am Getriebe scheiden sich jedoch die Geister. Die lang übersetzte Fünfgangbox hakelt stark und die langen Wege können auch nicht richtig überzeugen. Am Fahrverhalten gibt es hingegen nichts auszusetzen. Der kleine Italiener geht knackig um die Ecken, ohne dabei auf den Komfort zu vergessen. Natürlich erreicht er nicht das Niveau einer ausgewachsenen Limousine, das tun seine Konkurrenten aber auch nicht. In zu schnell angefahren Kurven untersteuert der Punto Evo brav über die Vorderräder, sollte das nicht reichen und das Heck ausbrechen, ist das serienmäßige ESP zur Stelle. Auch bei den Fahrleistungen kann der Wagen mit seinen Konkurrenten mithalten. In 11.9 Sekunden erreicht er Tempo 100 und rennt maximal bis zu 178 km/h schnell. Sein Drehmoment von 200 Nm ermöglicht es dem Fahrer, schaltfaul unterwegs zu sein. Die realitätsfremde Werksangabe von 4,2 Litern kann man im normalen Fahrbetrieb nicht erreichen. Im forcierten Testbetrieb genehmigte sich der Punto Evo akzeptable 5,3 Liter.
Innenraum
Den größten Fortschritt machte das Fahrzeug im Innenraum. Hier heißt es ab sofort einsteigen und wohlfühlen. Die Instrumente sind gut ablesbar und die Anordnung der Schalter hat man nach wenigen Kilometern im Griff. Die Materialien haben im Vergleich zum Vorgänger enorm an Hochwertigkeit zugelegt und sind auch sauber verarbeitet. Den gemütlichen Sitzen fehlt es jedoch etwas an Seitenhalt. Im Fond reisen selbst zwei großgewachsene Personen entspannt und der erweiterbare Kofferraum liegt voll im Klassenschnitt. Hier profitiert der Evo von seinen für diese Klasse riesigen Abmessungen. Mit 4,07 Metern Länge üerragt er den Klassenprimus VW Polo um exakt zehn Zentimeter.
Optisch erkennt man die neue Generation an der neugestalteten Front, die sich nun stärker am kleinen Bruder Fiat 500 orientiert, und an den neugestalteten Heckleuchten.
Fazit
Abschließend kann man sagen, dass Fiat beim Evo genau an den richtigen Schrauben gedreht hat. So könnte er an die großen Erfolge des Vorgängers Grande Punto (zählte europaweit für einige Jahre zu den beliebtesten Autos) anschließen. Zwar zählt er mit einem Einstiegspreis von 18.000 Euro nicht zu den Schnäppchen, aufgrund seiner Ausstattung und der starken Motorisierung unterbietet er die meisten Konkurrenten dennoch im Preis-/Leistungsverhältnis.
Fahrverhalten/Motor
Für den Test haben wir uns die neue Generation des 95 PS starken Multijet-Diesels ausgesucht. Und der Antrieb konnte von Anfang an überzeugen. Zwar ist er im (kalten) Leerlauf deutlich als Selbstzünder zu identifizieren, ist die Betriebstemperatur jedoch erreicht bleibt der Motor während der Fahrt dezent im Hintergrund. Totale Ruhe zieht jedoch erst bei Ampelstopps ein. Dank serienmäßiger Start-Stopp-Automatik geht der Motor beim Auskuppeln aus, und springt beim Einkuppeln sofort wieder an. Zum Glück setzt sich diese Technik nun in immer mehr Modellen durch. Des Weiteren fällt auf, dass der Motor endlich seine frappante Anfahrschwäche verloren hat. Beim Vorgänger tat sich bis knapp unter 2.000 Umdrehungen gar nichts, nun zieht der Motor bereits aus dem Drehzahlkeller ordentlich vorwärts. Am Getriebe scheiden sich jedoch die Geister. Die lang übersetzte Fünfgangbox hakelt stark und die langen Wege können auch nicht richtig überzeugen. Am Fahrverhalten gibt es hingegen nichts auszusetzen. Der kleine Italiener geht knackig um die Ecken, ohne dabei auf den Komfort zu vergessen. Natürlich erreicht er nicht das Niveau einer ausgewachsenen Limousine, das tun seine Konkurrenten aber auch nicht. In zu schnell angefahren Kurven untersteuert der Punto Evo brav über die Vorderräder, sollte das nicht reichen und das Heck ausbrechen, ist das serienmäßige ESP zur Stelle. Auch bei den Fahrleistungen kann der Wagen mit seinen Konkurrenten mithalten. In 11.9 Sekunden erreicht er Tempo 100 und rennt maximal bis zu 178 km/h schnell. Sein Drehmoment von 200 Nm ermöglicht es dem Fahrer, schaltfaul unterwegs zu sein. Die realitätsfremde Werksangabe von 4,2 Litern kann man im normalen Fahrbetrieb nicht erreichen. Im forcierten Testbetrieb genehmigte sich der Punto Evo akzeptable 5,3 Liter.
Innenraum
Den größten Fortschritt machte das Fahrzeug im Innenraum. Hier heißt es ab sofort einsteigen und wohlfühlen. Die Instrumente sind gut ablesbar und die Anordnung der Schalter hat man nach wenigen Kilometern im Griff. Die Materialien haben im Vergleich zum Vorgänger enorm an Hochwertigkeit zugelegt und sind auch sauber verarbeitet. Den gemütlichen Sitzen fehlt es jedoch etwas an Seitenhalt. Im Fond reisen selbst zwei großgewachsene Personen entspannt und der erweiterbare Kofferraum liegt voll im Klassenschnitt. Hier profitiert der Evo von seinen für diese Klasse riesigen Abmessungen. Mit 4,07 Metern Länge üerragt er den Klassenprimus VW Polo um exakt zehn Zentimeter.
Optisch erkennt man die neue Generation an der neugestalteten Front, die sich nun stärker am kleinen Bruder Fiat 500 orientiert, und an den neugestalteten Heckleuchten.
Fazit
Abschließend kann man sagen, dass Fiat beim Evo genau an den richtigen Schrauben gedreht hat. So könnte er an die großen Erfolge des Vorgängers Grande Punto (zählte europaweit für einige Jahre zu den beliebtesten Autos) anschließen. Zwar zählt er mit einem Einstiegspreis von 18.000 Euro nicht zu den Schnäppchen, aufgrund seiner Ausstattung und der starken Motorisierung unterbietet er die meisten Konkurrenten dennoch im Preis-/Leistungsverhältnis.