Briten machen ihren dynamischen Zweisitzer fit für die nächsten Jahre.
Jaguar hat den F-Type in den letzten Jahren mit mehreren Detailverbesserungen und neuen Motoren frisch gehalten. Am Design des als Coupé und Cabrio erhältlichen Zweisitzers gab es bisher keinen Nachholbedarf. Doch damit ist nun Schluss. Jaguar verpasst dem F-Type ein großes Facelift, durch das die Optik deutlich nachgeschärft wird. Darüber hinaus gibt es ein technisch aufgerüstetes Cockpit und stärkere Motoren.
Design
An der äußerst stimmigen Grundform halten die Briten fest. Die Front wurde jedoch stark überarbeitet. Mit ihren deutlich flacheren LED-Scheinwerfern orientiert sie sich nun stärker am ebenfalls in diesem Jahr überarbeiteten XE . Das integrierte Tagfahrlicht verfügt über ein markantes J-Design, die Blinkleuchten mit Wischeffekt kennen wir bereits von anderen Herstellern. Für ein noch größeres Überholprestige sorgen die kraftvoll gestaltete Motorhaube, der neue Frontstoßfänger und der leicht vergrößerte Kühlergrill. Die Seitenansicht bleibt weitestgehend unangetastet. Markenkenner identifizieren die neuen Felgen in den nach wie vor breit ausgestellten Radhäusern. Am Heck stechen die vom elektrischen I-Pace inspirierten und nun etwas schlankeren LED-Rückleuchten ins Auge. Das H-förmige Jaguar Heritage Logo und die neue Leiste im Diffusor runden die optischen Neuerungen ab.
Innenraum
Im Interieur des F-Type geht es nach wie sportlich zu. Die Show beginnt bereits vor dem Einsteigen, denn zuerst schwingen die bündig liegenden Türgriffe automatisch aus. Mit dem Facelift ziehen nun hochwertigere Materialien wie Windsor Leder und Oberflächen in satiniertem Chrom ein. Neu sind auch gesteppte sechseckige Jaguar Heritage Monogramme im Schulterbereich der Sitze und in den Türverkleidungen sowie Jaguar-Motive in den Kopfstützen und „Jaguar Est. 1935“-Markierungen auf der Mittelkonsole, dem Entriegelungsknopf des Handschuhfachs und der Gurtführung. Die Bedienung erfolgt nach wie vor zum Großteil über den Touchscreen in der Mittelkonsole. Völlig neu ist hingegen das 12,3 Zoll große digitale Kombiinstrument, das verschiedene Anzeigenstile bietet. Darunter eine volle Kartendarstellung und – als Standardeinstellung – eine Version mit großem, mittig platziertem Drehzahlmesser. Ein weiteres Gimmick ist bereits aus dem Vorfacelift-Modell bekannt: Und zwar die nach dem Aktivieren der Zündung in die „Offen“-Stellung schwenkenden Lüftungsdüsen.
Motoren
Jaguar bietet für den F-Type drei Motoren an. Bei den schwächeren Triebwerken ist der Allradantrieb auf Wunsch erhältlich, beim Top-Modell F-Type R sind die vier angetriebenen Räder obligat. Alle drei Triebwerke verfügen über einen Ottopartikelfilter und eine aktive Sport-Abgasanlage samt einer je nach Modell und Ausstattung bereits ab Werk oder optional installierten Klappensteuerung. Als Einstiegsmotor fungiert nach wie vor der 300 PS starke Turbovierzylinder P300. Darüber rangiert der neue V8 Kompressormotor des F-Type P450. Dieser leistet 450 PS, stemmt ein maximales Drehmoment von 580 Nm und beschleunigt den Sportwagen in 4,6 Sekunden von 0 auf 100 km/h und weiter bis zu einer Höchstgeschwindigkeit von 285 km/h. Für den stets allradgetriebenen F-Type R hat Jaguar die Leistung des aufgeladenen V8 nochmals von 550 auf 575 PS gesteigert; analog stieg das Drehmomentmaximum von 680 auf 700 Nm. Die Zeit für den Sprint von 0 auf 100 km/h verkürzt sich auf 3,7 Sekunden; die Höchstgeschwindigkeit ist elektronisch auf 300 km/h limitiert. Unter Berücksichtigung der beim limitierten und 320 km/h schnellen XE SV Project 8 gemachten Erfahrungen haben die Ingenieure die Kennfelder der im F-Typer R und P450 eingesetzten Automatik neu kalibriert. So sollen nun schnellere manuelle Gangwechsel via Lenkradwippen oder SportShift-Wählhebel auf dem Mitteltunnel möglich sein.
Ausstattung
Zum Marktstart offeriert Jaguar neben den drei Ausstattungslinien F-Type, R-Dynamic und R für die Dauer des ersten Modelljahrs auch eine exklusive First Edition. Von außen gibt sie sich durch ein Design-Paket in Dorchester Grey und grauen 20-Zoll-Felgen im Fünfspeichen-Design mit kontrastierendem diamantgedrehten Finish zu erkennen. Drei Außenfarben stehen zur Wahl: Santorini Black, Eiger Grey und Fuji White. Innen sorgen zwölffach elektrisch verstellbare Sitze in Windsor Leder mit zwei verschiedenen Farbmustern, ein mit Alcantara verkleidetes Kombiinstrument samt gestepptem Monogramm und ein Dachhimmel in Alcantara für ein edles Ambiente. Lenkradschaltwippen aus Aluminium und eine Mittelkonsole in gebürsteter Aluminiumoptik mit First Edition-Label runden das Interieur der Erstausgabe ab. Der 575 PS starke R rollt serienmäßig auf glänzend schwarz lackierten und diamantgedrehten 20-Zoll-Leichtmetallfelgen im Zehnspeichen-Design. Der gesteigerten Leistung angepasst wurde das Fahrwerk – mit neuen adaptiven Dämpfern, Federn, Stabilisatoren sowie verstärkten hinteren Achs- und Kugelgelenken.
Verfügbarkeit und Preise
Der F-Type wird weiterhin im Jaguar Werk Castle Bromwich produziert. Die überarbeiteten Modelle von Coupé und Roadster sind ab sofort bestellbar. Los geht es ab 74.736 Euro für das heckgetriebene Coupé P300 bzw. ab 82.945 Euro für das heckgetriebene Cabrio P300. Die Markteinführung erfolgt im März 2020.
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