Mit Design-Retuschen und sparsamen Vierzylinder-Diesel ins zweite
Als der XF auf den Markt kam, war das für Jaguar fast ein Neuanfang. Er brach designtechnisch mit allen Traditionen und löste den angegrauten, im Retrostil gezeichneten S-Type ab. Obwohl Fans der Marke zunächst Sturm liefen, erwies sich die Radikalkur als goldrichtig. Denn die Verkaufszahlen des XF gingen für Jaguar-Verhältnisse in ungeahnte Höhen. Und auch der neue große Bruder XJ , der eine ähnliche Formensprache verfolgt, kommt bei den Käufern gut an.
Optische Mini-Retuschen
Beim XF ist nun laut Jaguar
die richtige Zeit für ein Facelift gekommen. Präsentiert wird die überarbeitete Version am 22. April im Rahmen der New York Autoshow. Erste Fotos von noch beklebten Erlkönigen veröffentlichten die Briten aber schon jetzt. Viel ist aufgrund der Tarnfolie noch nicht zu erkennen. Leichte Retuschen an den Scheinwerfern, der Motorhaube und an der Frontschürze sollen das Gesicht der Raubkatze jedoch etwas schärfen. Am Heck werden die Grafik der Rückleuchten und der Stoßfänger mit integriertem Diffusor leicht modifiziert.
Vierzylinder-Diesel
Die echte Revolution spielt sich jedoch unter der "neuen" Haube ab. Denn dort wird zum ersten Mal in der Geschichte dieser Modellreihe ein Vierzylinder zum Einsatz kommen. Bei dem Aggregat handelt es sich um einen 2.2 l großen Turbodiesel mit Commonrail-Einspritzung der neuesten Generation. Seine Leistung von 190 PS sorgt für eine Höchstgeschwindigkeit von 225 km/h. Erfreulich ist der Durchschnittsverbrauch von lediglich 5,4 Liter auf 100 Kilometer (CO2-Ausstoß von 149 Gramm pro km). Da die Fahrleistungen auf Augenhöhe mit dem 211 PS starken V6-Diesel
liegen, dürften viele Käufer in Zukunft zum günstigeren Vierzylinder greifen.
Starttermin
Verkaufsstart für das geliftete Modell ist im September 2011. Die restlichen Motoren (V8 Benziner mit 385 und 510 PS; V6 Diesel mit 211, 245 und 275 PS
) dürften nahezu unverändert im Programm bleiben.