Edel-Kombi

Neuer Jaguar XF Sportbrake im Test

07.12.2017

Die Briten haben ihren eleganten „Lastesel“ neu aufgelegt.

Zur Vollversion des Artikels
© Jaguar
Zur Vollversion des Artikels

Die Geschichte der Kombis ist eine wechselvolle. In den 70ern und 80ern spröde Handwerkervehikel, schwangen sie sich in den 90ern zu Lifestylern empor, um in den Nullerjahren von den SUVs marginalisiert zu werden. Seit einiger Zeit aber erleben die Kombinationskraftwagen wieder ein kleines, aber feines Comeback. BMW und Benz pflegen ihre Tourings und T-Modelle mit Bedacht, Volvo erfreut das Auge mit dem V90 und nun macht sich auch Jaguar, nach zwei Jahren Pause, mit dem XF Sportbrake wieder um das Segment verdient. Für einen Weltrekord hat der Nobel-Kombi, wie berichtet, bereits gesorgt. Nun muss er zeigen, ob er auch im Alltag punkten kann.

© Jaguar

Design und Raum

Dem Betrachter präsentiert sich der Briten-Kombi als visueller Schmeichelstein - elegant und fluide von Bug bis zum 4,96 m entfernten Heck. Zwischen vorderem und hinterem Pneu ist ein Abstand von fast drei Metern. Das schafft Platz auf den Plätzen und im Kofferraum. 565 Liter sind da zu befüllen, womit der "Jag" gleichauf mit dem A6 Avant liegt und etwas hinter dem E-Klasse T-Modell herhinkt (640 Liter). Das maximale Ladevolumen liegt bei 1.700 Litern und erreicht damit exakt den Wert des 5er Touring .

© Jaguar

Bedienen und fahren

Hinterm Steuer fällt auf, dass der Touchscreen nun deutlich flotter auf Befehlseingaben reagiert. Positiv: Im Vergleich zu manch einem Konkurrenten ist die Dichte an Knöpfen und Drehreglern relativ hoch. Das mag vielleicht etwas "retro" wirken, der intuitiven Bedienbarkeit ist das aber sehr zuträglich. Bei der Konnektivität und den Assistenzsystemen ist der große Jag voll auf Höhe der Zeit. Das Fahrwerk changiert mit der Luftfederung (Serie) fein zwischen Komfort und Dynamik. Dank der ausgewogenen Gewichtsverteilung von idealen 50:50 ist der Sportbrake als Hecktriebler tadellos zu handeln - mit Allrad sowieso. Da werden selbst verschneite Winterlandschaften ohne mit der Wimper zu zucken durchpflügt.

© Jaguar

Diesellastig

Interessant ist, dass, entgegen dem Trend, bei den Motoren der Fokus auf Diesel gelegt wurde. Vier Selbstzünder mit 163,180,240 und 300 PS (V6) stehen einem 250 PS starkem 4-Zylinder-Benziner gegenüber. Die Preiselatte: zwischen 46.310 und 84.460 Euro. Damit liegt er auf Augenhöhe mit seinem wohl härtesten Konkurrenten. Dieser hört auf den Name F-Pace , ist ein SUV und kommt aus dem eigenen Haus.

Noch mehr Infos über Jaguar finden Sie in unserem Marken-Channel.

Technische Daten

  • Motoren: 4 Diesel (4- & 6-Zyl.), 1 Benziner.(4-Zyl.)
  • Leistung: Diesel: 163, 180, 240 und 300 PS; Benziner: 250 PS
  • Antrieb: Heck/Allrad; 8-Gang-Automatik
  • Kofferraum: 565 bis 1.700 Liter
  • Abmessungen: 4,96/1,88/1,50 m (L/b/H)
  • Gewicht: 1.660 -1.855 Kilogramm
  • Preis: ab 46.310 Euro
Zur Vollversion des Artikels
Weitere Artikel