Briten schicken ihre ersten vierradgetriebenen Modelle an den Start.
Vor einigen Monaten präsentierte die britische Nobelmarke Jaguar ihre ersten Allradmodelle . Konkret werden der XF und der XJ mit dem AWD-(All Wheeldrive)-Antrieb ausgestattet. Ab sofort können die Katzen mit Traktionsvorteil in Österreich bestellt werden. Die ersten Modelle sollen bereits im Jänner ausgeliefert werden. Damit dürfte sich für viele Kunden die sichere Fahrt in den Skiurlaub noch ausgehen.
Nur ein Motor
Jaguar bietet den Allradantrieb nur in Kombination mit dem völlig neuen und 340 PS starken 3.0 V6 Kompressor-Motor an. Dieser ist übrigens auch das Einstiegstriebwerk für den im kommenden Jahr startenden F-Type
(Roadster). Das Aggregat stellt zwischen 3.500 und 5.000 U/min ein Drehmoment von 450 Newtonmeter bereit und schickt den betagten 5,0-Liter-V8-Sauger mit 385 PS in Rente. Damit der Verlust der zwei Töpfe nicht zu hören ist, haben die Ingenieure einen großen Aufwand betrieben: Durch den Einsatz von zwei an den Enden der Kurbelwelle angebrachten, gegenläufig rotierenden Ausgleichsgewichten soll sich die Laufkultur nämlich auf Achtzylinder-Niveau befinden.
Jaguar XF AWD
Sparsamer
Der neue 3.0 V6 Kompressor ist immer an die bekannte Achtgang-Automatik von ZF gekoppelt. Erstmals bei einem Jaguar-Benziner ist auch ein Start-Stopp-System mit an Bord. Den Spritverbrauch des XF 3.0 V6 Kompressor gibt Jaguar mit 9,4 Liter an, das Allradmodell XF 3.0 V6 AWD soll mit 9,8 Liter sein Auslangen finden. Die Werte für den größeren XJ sind dank Alu-Karosserie mit jenen des XF identisch. Der Fortschritt wird im Vergleich mit dem Vorgänger deutlich. Während der hinterradgetriebene XF mit dem 5.0 V8 im Normzyklus noch stolze 11,1 Liter verbrauchte, sind es nun sogar mit Allrad um 1,3 Liter weniger.
Echte Profis am Werk
Bei der Entwicklung des Allradantriebs stand die Jaguar-Schwestermarke Land Rover tatkräftig zur Seite. Um Sprit zu sparen und das agile Handling nicht einzuschränken, wird auf trockener Fahrbahn fast die gesamte Kraft an die Hinterachse geleitet. Nur beim Anfahren werden auch die Vorderräder angetrieben. Falls sich Schlupf andeutet, wird über eine Lamellenkupplung - proaktiv - Kraft zur Vorderachse umdirigiert. Das System funktioniert so schnell, dass der Fahrer davon nichts mitbekommt.
Jaguar XJ AWD
Neben dem Normalmodus kann der Fahrer aus den beiden Betriebsarten "Dynamic" und "Winter" wählen. Im Wintermodus wird die Kraft normalerweise im Verhältnis von 30 (vorne) zu 70 (hinten) verteilt. Erfordern es die Verhältnisse, gelangen aber bis zu 50 Prozent der Kraft an die Vorderräder. Im Dynamikmodus arbeitet der Allradantrieb dagegen wie im Normalprogramm. Es ändern sich aber Gaspedal-, Schalt- und Stoßdämpferverhalten.
Keine Design-Änderungen
Außen treten die Allradmodelle äußerst dezent auf. Sie sind nämlich lediglich am zusätzlichen Schriftzug "AWD" zu erkennen. Und selbst dieser kann abbestellt werden. Die neue Kombiversion des XF, der Sportbrake
, ist nicht mit dem Allradantrieb
erhältlich.
Preise
Beim XF AWD beginnt die Preisliste ab 68.200 Euro, für das allradgetriebene Flaggschiff (XJ AWD) werden mindestens 108.770 Euro fällig. Der Vorverkauf läuft bereits. Die Markteinführung erfolgt im Jänner.
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Fotos vom Jaguar XJ Ultimate
© Jaguar
Der Name des nun präsentierten Jaguar XJ Ultimate verspricht nicht zu viel. Denn noch mehr Luxus kann man in einem Auto kaum unterbringen.
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Das noble Weiß passt hervorragend zur klasischen Linienführung der großen Raubkatze.
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Außen deuten nur ganz wenige Details auf die Top-Ausstattung hin. Dazu zählt unter anderem...
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...der Schriftzug hinter den Vorderrädern. Innen sieht es ganz anders aus. Der Einstieg...
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...gelingt über weit öffnende Türen problemlos.
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Alle vier Sitze sind elektrisch verstellbar, klimatisiert und mit einer Massagefunktion ausgerüstet.
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Für die beiden Fondpassagiere gibt es einen elektrisch ausfahrbaren Tisch und...
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...einen Champagner-Kühlschrank inklusive passenden Kelchen. Der ganze Innenraum ist mit feinstem Leder ausgekleidet.
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Ein Highend- Surround system mit 20 Lautsprechern sorgt für die perfekte Beschallung, das Panoramadach für angenehme Lichtdurchflutung.
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In den vorderen Kopfstützen sind Displays installiert, mit denen die Fondpassagiere Sitze, Klima und Co. bedienen können. In den Lehnen sind zwei brandneue iPad integriert.
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Der Fahrer darf sich am edlen Cockpit erfreuen, das technisch alle Stückerln spielt.
Fotos vom Jaguar F-Type
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Vorne mixten die Designer gekonnt Stilelemente des XJ, XF und XK. Dennoch wirkt der kompakte Zweisitzer eigenständig.
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Der große Grill, die seitlichen Lufteinlässe und die weit nach hinten gezogenen Scheinwerfer sorgen für großes Überholprestige.
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In der Seitenlinie trumpft der F-Type mit ausgewogenen Proportionen auf. Hierfür sind der lange Radstand (2,62 m) und die kurzen Überhänge verantwortlich.
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Den gelungenen Abschluss bildet ein kurzes, knackiges Heck, das seines Gleichen sucht. Hier stechen vor allem die extravagant gestalteten Rückleuchten und der Diffusor, in dem die Abgabsanlage integriert ist hervor.
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Für mehr Anpressdruck fährt ab Tempo 100 ein Spoiler aus dem Heck. Bei der stärkeren S-Version kommen noch eine kleine Spoilerlippe, Schweller, Embleme und modifizierte Schürzen hinzu.
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Die Motoren leisten 340, 380 (beides neue V6) oder sogar 495 PS (V8).
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Innen ist alles auf den Piloten ausgerichtet. Er soll vom Cockpit regelrecht umarmt werden.
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Anstatt des ausfahrbaren Drehknopfs wird die Automatik beim F-Type mit einem Hebel bedient.
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Massive Überrollbügel sorgen im Falle eines Überschlags für Sicherheit.
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Fotos vom Jaguar XF Sportbreak
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Wie die Fotos zeigen steht beim neuen Edel-Kombi - wie beim Audi A6 Avant oder BMW 5er Touring - das Design vor dem Ladevolumen.
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Bis zur B-Säule gibt es keine optischen Änderungen. Dahinter folgt dann der klassische Kombi-Rucksack, der den Designern richtig gut gelungen ist. Die Linienführung wirkt wie aus einem Guss.
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Dank des 2,91 m langen Radstands und einer völlig neu konstruierten Rückbank sollen selbst im Fond drei Erwachsene ausreichend Platz haben. Im Vergleich zur Limousine steigt die Kopffreiheit hinten um stattliche 4,8 Zentimeter.
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Kombiversion zeigt sich praktisch und vielseitig. So schließt und öffnet sich die Heckklappe gegen Aufpreis elektrisch. Der hintere Teil des Laderaumbodens kann geöffnet werden und gibt dann...
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...ein zusätzliches zusätzliches Staufach frei. Wie bei der noblen Konkurrenz gibt es gegen Aufpreis ein System mit Laderaumschienen. An der Hinterachse ist serienmäßig eine Luftfederung samt automatischer Niveauregulierung verbaut.
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Trotz der flachstehenden Heckscheibe und der abfallenden Dachlinie bietet der Sportbrake mit einem Ladevolumen von 550 bis 1.675 Liter einen ordentlichen Kofferraum.
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Das schicke Cockpit stammt eins zu eins von der Limousine.