XF und XJ AWD

Jetzt starten die ersten Allrad-Jaguar

20.12.2012

Briten schicken ihre ersten vierradgetriebenen Modelle an den Start.

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Vor einigen Monaten präsentierte die britische Nobelmarke Jaguar ihre ersten Allradmodelle . Konkret werden der XF und der XJ mit dem AWD-(All Wheeldrive)-Antrieb ausgestattet. Ab sofort können die Katzen mit Traktionsvorteil in Österreich bestellt werden. Die ersten Modelle sollen bereits im Jänner ausgeliefert werden. Damit dürfte sich für viele Kunden die sichere Fahrt in den Skiurlaub noch ausgehen.

Nur ein Motor
Jaguar bietet den Allradantrieb nur in Kombination mit dem völlig neuen und 340 PS starken 3.0 V6 Kompressor-Motor an. Dieser ist übrigens auch das Einstiegstriebwerk für den im kommenden Jahr startenden F-Type (Roadster). Das Aggregat  stellt zwischen 3.500 und 5.000 U/min ein Drehmoment von 450 Newtonmeter bereit und schickt den betagten 5,0-Liter-V8-Sauger mit 385 PS in Rente. Damit der Verlust der zwei Töpfe nicht zu hören ist, haben die Ingenieure einen großen Aufwand betrieben: Durch den Einsatz von zwei an den Enden der Kurbelwelle angebrachten, gegenläufig rotierenden Ausgleichsgewichten soll sich die Laufkultur nämlich auf Achtzylinder-Niveau befinden.

© Jaguar

Jaguar XF AWD

Sparsamer
Der neue 3.0 V6 Kompressor ist immer an die bekannte Achtgang-Automatik von ZF gekoppelt. Erstmals bei einem Jaguar-Benziner ist auch ein Start-Stopp-System mit an Bord. Den Spritverbrauch des XF 3.0 V6 Kompressor gibt Jaguar mit 9,4 Liter an, das Allradmodell XF 3.0 V6 AWD soll mit 9,8 Liter sein Auslangen finden. Die Werte für den größeren  XJ sind dank Alu-Karosserie mit jenen des XF identisch. Der Fortschritt wird im Vergleich mit dem Vorgänger deutlich. Während der hinterradgetriebene XF mit dem 5.0 V8 im Normzyklus noch stolze 11,1 Liter verbrauchte, sind es nun sogar mit Allrad um 1,3 Liter weniger.

Echte Profis am Werk
Bei der Entwicklung des Allradantriebs stand die Jaguar-Schwestermarke Land Rover tatkräftig zur Seite. Um Sprit zu sparen und das agile Handling nicht einzuschränken, wird auf trockener Fahrbahn fast die gesamte Kraft an die Hinterachse geleitet. Nur beim Anfahren werden auch die Vorderräder angetrieben. Falls sich Schlupf andeutet, wird über eine Lamellenkupplung - proaktiv - Kraft zur Vorderachse umdirigiert. Das System funktioniert so schnell, dass der Fahrer davon nichts mitbekommt.

© Jaguar

Jaguar XJ AWD

Neben dem Normalmodus kann der Fahrer aus den beiden Betriebsarten "Dynamic" und "Winter" wählen. Im Wintermodus wird die Kraft normalerweise im Verhältnis von 30 (vorne) zu 70 (hinten) verteilt. Erfordern es die Verhältnisse, gelangen aber bis zu 50 Prozent der Kraft an die Vorderräder. Im Dynamikmodus arbeitet der Allradantrieb dagegen wie im Normalprogramm. Es ändern sich aber Gaspedal-, Schalt- und Stoßdämpferverhalten.

Keine Design-Änderungen
Außen treten die Allradmodelle äußerst dezent auf. Sie sind nämlich lediglich am zusätzlichen Schriftzug "AWD" zu erkennen. Und selbst dieser kann abbestellt werden. Die neue Kombiversion des XF, der Sportbrake , ist nicht mit dem Allradantrieb
erhältlich.

Preise
Beim XF AWD beginnt die Preisliste ab 68.200 Euro, für das allradgetriebene Flaggschiff (XJ AWD) werden mindestens 108.770 Euro fällig. Der Vorverkauf läuft bereits. Die Markteinführung erfolgt im Jänner.

Noch mehr Infos über Jaguar finden Sie in unserem Marken-Channel.

Fotos vom Jaguar XJ Ultimate

Fotos vom Jaguar F-Type

Fotos vom Jaguar XF Sportbreak

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