Mini-Kraxler

Jeep stellt den neuen Renegade vor

06.03.2014

In der Trailhawk-Version wird der Kleine zum echten Offroader.

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Die Allianz zwischen Fiat und Chrysler trägt immer mehr Früchte. Jüngstes Beispiel ist der Jeep Renegade, der im Rahmen des Genfer Autosalons 2014 (Publikumstage 6. Bis 16 März) seine Weltpremiere feiert. Bei dem kleinen Offroader handelt es sich um den Plattform-Bruder des Fiat 500X, der im Juni 2014 präsentiert wird und sich vom kleinen Jeep nur optisch unterscheidet. Der Newcomer ist 4,23 Meter lang, 1,80 Meter breit und 1,69 Meter hoch und passt damit genau in jene Klasse, in der sich aktuell vor allem Skoda Yeti und Opel Mokka um die Kunden streiten.

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Als Trailhawk wird der Renegade zum echten Offroader.

Design und Offroad-Fähigkeiten
Obwohl der Renegade für einen "amerikanischen" Offroader äußerst kompakt ist, ist er auf den ersten Blick als Jeep zu erkennen. Dafür sorgt vor allem der Marken-typische Grill mit den sieben stehenden Chromstreben. Auch die Schweinwerfer und das steil abfallende Heck lassen keinerlei Zweifel über die Markenzugehörigkeit aufkommen. Gleiches gilt auch für die Silhouette, die im Gegensatz zu den weichgespülten SUVs auf Ecken und Kanten setzt und so die Offroad-Eigenschaften unterstreicht. Letztere können vor allem dann überzeugen, wenn man sich für die Trailhawk-Version entscheidet. Kein Wunder, schließlich steht das Siegel„Trail Rated" für die klassenbesten Offroad-Fähigkeiten. Zu den Trailhawk-Zutaten zählen u.a. ein Allradantrieb mit Geländeuntersetzung, eine um 20 Millimeter erhöhte Bodenfreiheit, Unterfahrschutz, rot lackierte Abschleppösen vorne und hinten, erhöhte Böschungswin­kel, längere Federwege, 480 Millimeter Watttiefe und das Traktionsregelsystem Selec-Terrain mit zusätzlichem Modus „Rock". So wühlt sich der Renegade, ähnlich wie der Wrangler ,  auch durch schwerstes Gelände. Doch schon die Standardversion mit permanentem Vierradantrieb (ohne Untersetzung) und den vier Fahr-Modi „Auto, Snow, Sport und Sand/Mud“ (ohne "Rock") zeigt den meisten Konkurrenten die Grenzen auf.

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Kurze Überhänge und große Böschungswinkel dürfen bei keinem Jeep fehlen.

Innenraum und Ausstattung
Der Innenraum des Jeep Renegade erinnert schon stärker an Fiat. Hier wird es im 500X nicht viel anders aussehen. Im Cockpit treffen geschwungene Linien auf griffige Oberflächen sowie robuste und funktionale Details. Absolutes Highlight ist das aus diversen Fiat- und Alfa-Modellen bekannte Multimedia-System „uconnect“ mit Touchscreen. Zur Wahl stehen zwei Geräte mit 12,7 oder 16,5 Zentimeter großem Bildschirm. Je nach Version sind digitaler Radioempfang, 3D-Navigation oder eine komplette Smartphone-Integration mit dabei. Bluetooth sowie USB- und AUX-Anschluss zählen zur Serienausstattung. Darüber hinaus sollen große Flächen wie beispielsweise die Armaturenbrettabdeckung und der stabile Haltegriff auch innen an den Offroad-Charakter erinnern. Ein flexibles Stauraum-Konzept - unter anderem mit einer nach vorne klappbaren Bei­fahrersitz-Lehne und einem herausnehmbaren sowie in der Höhe verstellbaren Zwi­schenboden für den Gepäckraum – sind ebenfalls mit an Bord.  

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Im Innenraum gibt es ein modernes Multimediasystem.

Je nach Modellvariante gibt es zahlreiche elektronische Sicherheitssysteme, darunter auch die Kollisionswarnung (Forward Collision Warning-Plus) und der Spurhalteassistent (Lane Departure Warning-Plus), die der Renegade als erstes Modell in seinem Segment anbietet. Zusätzlich stehen Systeme wie Totwinkel-Assistent, eine hintere Querbewegungserkennung sowie eine Rückfahrkamera mit dynamischen Führungslinien zur Wahl.

Motoren
Die Motoren stammen von Fiat und verfügen alle über ein Start-Stopp-System. Insgesamt stehen in Europa zwei Benzinmotoren mit MultiAir Technologie und 138 bzw. 168 PS, zwei MultiJet II-Turbodiesel (1,6l mit 118 PS, 2.0l mit 138 oder 167 PS) und ein Flex Fuel-kompatibler E.torQ Motor mit 108 PS zur Wahl. Neben zwei manuellen Schaltgetrieben und einem Doppelkupplungsgetriebe trumpft der kleine Offroader noch mit einem echten Novum seiner Klasse auf. Jeep bietet den Renegade auf Wunsch nämlich auch mit einem Neungang-Automatikgetriebe an.

Designt wurde der Renegade in Amerika, vom Band läuft er aber in Italien. Die Markteinführung soll im Sommer 2014 erfolgen. Bis dahin werden die Preise noch ausgehandelt.

 

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