Der neue Koreaner nutzt die guten Gene des Hyundai i40.
Hyundai und seine Tochter-Marke Kia zählen zu den am stärksten wachsenden Autoherstellern der Welt. Die aktuellen Modelle kommen auch bei den österreichischen Kunden hervorragend an. Vor einigen Jahren wirkten die Autos noch eher peinlich, doch davon sind sie längst weit entfernt. Kein Wunder, schließlich werden die meisten Modelle, die hierzulande verkauft werden, in Europa entwickelt und teilweise auch hier gebaut. Und nun kommt mit dem Optima der jüngste Streich der aufstrebenden Südkoreaner auf unsere Straßen.
Sportliche Limousine
Beim Optima handelt es sich um eine stattliche Mittelklasselimousine, die es mit Konkurrenten wie VW Passat
, Ford Mondeo
, Opel Insignia
, Peugeot 508
oder Toyota Avensis
aufnehmen muss. Gute Gene hat der Neue jedenfalls, denn er rollt auf der gleichen Plattform wie der jüngst gestartete Hyundai i40
. Im Gegensatz zum Hyundai gibt es den Kia aber nur als Limousine, weshalb er es im Kombi-verliebten Österreich etwas schwerer haben dürfte. Optisch tritt er bewusst sportlich auf. Die dynamische Front stammt unverkannt aus der Designfeder von Peter Schreyer (war früher bei Audi) und schlägt gekonnt die Brück zur restlichen Modellpalette. In der Seitenansicht ist vor allem die C-Säule ein echter Hingucker. Sie erinnert etwas an den Jaguar XF bzw. XJ. Das knackige Heck wird von den markanten und extrem schmalen Rückleuchten geprägt. Sie verleihen dem Koreaner einen eigenständigen Look.
Innenraum
Laut Kia finden im Innenraum fünf Erwachsene Platz. Hinten dürfte es zu dritt jedoch eng werden. Außerdem beschränkt die flache Dachlinie die Kopffreiheit im Fond etwas. Das Cockpit wirkt im Vergleich zum Äußeren etwas trist. Hier hat der i40 mehr zu bieten. Die Instrumente und Bedienelemente liegen aber dort, wo man sie erwartet, sind gut ablesbar und geben keine Rätsel auf. Wie eine erste Sitzprobe zeigte, stimmen auch Verarbeitung und Materialqualität. Bei der Ausstattung geht es wie üblich ziemlich üppig zu. So zählen eine komplette Sicherheitsausstattung und Komfortfeatures wie Klimaanlage, CD-Radio mit sechs Lautsprechern, elektrische Fensterheber, Zentralverriegelung mit Funkfernbedienung, Alarmanlage, beheizbare Frontscheibe, Lendenwirbelstütze im Fahrersitz und eine Mittelarmlehne hinten zur Serienausstattung. Zu den weiteren serienmäßigen oder optionalen Ausstattungselementen gehören unter anderem automatisch anklappende Außenspiegel und die Einparkhilfe Smart Parking Assist System (SPAS).
Motoren, Starttermin und Preis
Hierzulande wird es den Optima zur Markteinführung im Jänner 2012 mit nur einem Motor geben. Dieser passt aber hervorragend zu Österreich. Beim Antrieb handelt es sich nämlich um den 1,7 Liter Diesel mit 136 PS, der bereits im i40, ix35 oder Sportage
überzeugen konnte. Dank einem Drehmoment von 330 Nm beschleunigt er die Limousine in 10,3 Sekunden auf Tempo 100; die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 202 km/h. Als Normverbrauch gibt Kia sparsame 4,9 Liter auf 100 Kilometer (128g CO2/km) an. Neben dem manuellen Sechsgang-Getriebe ist gegen Aufpreis auch eine Sechsgang-Automatik erhältlich. Im Sommer 2012 wird dann noch ein 2.0 Liter Benziner mit 170 PS nachgereicht. In den USA wird der Optima auch als Hybrid verkauft. Auch diese Version könnte es nach Österreich schaffen.
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Der Erfolg und das damit verbundene Selbstvertrauen schlagen sich mittlerweile auch in den Preisen nieder. Denn mit einem Startpreis von 28.490 Euro ist der Optima nicht gerade ein Schnäppchen, im Vergleich zur Konkurrenz aber noch immer günstig.