Automatisiertes Schaltgetriebe erhöht vor allem in der Stadt den Komfort.
Mit dem neuen Up! hat VW auf Anhieb einen Bestseller ins Kleinstwagensegment gebracht. Für neuen Schub sorgte vor allem die fünftürige Version. Bevor Ende des Jahres der Erdgas-betriebene Eco Up! an den Start geht, bringt VW noch eine weitere Neuerung an den Start: Der 3,54 Meter kurze Cityflitzer ist ab sofort auch mit einem automatisierten, sequenziellen Schaltgetriebe (ASG) erhältlich. Das ASG, das für die Ausstattungsvarianten move up und high up sowie die Sondereditionen „white up“, „black up“ und „sky up“ bestellbar ist, soll zum einen den Komfort steigern und zum anderen den Verbrauch senken. Vor allem im Stop-and-Go-Verkehr in der Stadt kann das Getriebe die Nerven des leidgeplagten Fahrers schonen. Hier hat die Automatik-Version wohl die größten Vorteile.
Auf Wunsch kann man auch manuelle Schalteingriffe vornehmen.
Spritsparendes Leichtgewicht
Mit einem Gewicht von weniger als 30 Kilogramm gehört das SQ100 genannte automatisierte Schaltgetriebe, das auf der konventionell manuell schaltbaren Version (Bezeichnung MQ100) basiert, zu den leichtesten Automatikgetrieben der Welt. Es bietet die Stufen „D“, „N“ und „R“; alternativ kann der Fahrer in einen manuellen Schaltmodus wechseln. Im Automatikmodus (D) wählt das Getriebe den jeweils verbrauchsoptimierten Schaltzeitpunkt und senkt so gegenüber der manuellen Version den Normverbrauch.
Für beide Motoren
Angeboten wird das ASG bei beiden Benzinmotoren mit 60 und 75 PS. Bei den Fahrleistungen gibt es gegenüber dem manuellen Schaltgetriebe wenig Unterschiede. Der Up! mit 60 PS und ASG erreicht Tempo 100 nach 15,3 Sekunden, die 75 PS-Version benötigt 13,9 Sekunden. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt unverändert 160 km/h bzw. 171 km/h. 4,4 Liter auf 100 km (103 g/km CO2) verbraucht die 60 PS-Version im Schnitt (0,1 Liter weniger). Mit 75 PS und ASG verbraucht der Kleinwagen im Normzyklus 4,5 Liter auf 100 km (105 g/km CO2) – 0,2 Liter weniger als mit Schaltgetriebe.
Der Aufpreis für das ASG beträgt in Österreich nur 630 Euro.
Alle Preis im Überblick
In Kürze dürfte das neue Getriebe auch in den Plattformbrüdern Seat Mii und Skoda Citigo angeboten werden.
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Fotos vom Test des Up!:
© auto.oe24.at/set
Von vorne wirkt das Auto sehr sympathisch. Hier haben die Designer Stilelemente von Beetle und Golf gekonnt kombiniert.
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Seitlich fallen die extrem kurzen Überhänge auf. Sie und der lange Radstand verhelfen dem 3,54 Meter kurzen Up! zum besten Raumangebot seiner Klasse.
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Am Heck konnten aber auch die VW-Designer nicht zaubern, dieses wirkt vergleichsweise schlicht.
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Der erweiterbare Kofferraum schluckt bei Vollbesetzung 251 Liter. Leider erschwert die hohe Ladekante die Beladung,...
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...dafür funktioniert das Umklappen der Rücklehnen spielend einfach.
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Das Cockpit ist übersichtlich gestaltet, gefällt mit solider Verarbeitung. Alle im Sichtfeld verbauten Materialien wirken zudem recht hochwertig.
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Die serienmäßige Notbremsfunktion „City Brake“ basiert auf einem radargesteuerten System und leitet im Geschwindigkeitsbereich von 5 bis 30 km/h im Notfall eine Vollbremsung ein. Bei den Tests funktionierte das System immer einwandfrei.