Junge gebrauchte Fahrzeuge wurden seit Jahresanfang günstiger.
Wie berichtet, gibt es im heimischen Autohandel gerade eine Rabattschlacht . Mit den günstigen Angeboten reagieren die Händler auf die Coronavirus-Krise, die bei vielen heimischen Autokäufern die Kauflust ziemlich trübt. Doch wie sich nun zeigt, dürfen sich auch Interessenten von jungen Gebrauchtwagen freuen. Denn auch hier sinken die Preise.
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Nur Oberklasse-Autos wurden teurer
Wie der monatliche Preis-Index der Internet-Plattform AutoScout24.at zeigt, wurden gebrauchte Fahrzeuge im April im Vergleich zum Jahresanfang günstiger. Der Rückgang hält sich zwar noch in Grenzen, doch die Tendenz geht klar nach unten. Derzeit liegen die Preise für Gebrauchtwagen bei durchschnittlich 20.049 Euro - im Jänner 2020 waren es noch 20.261 Euro. Die einzige Preissteigerung gab es im April bei Oberklasse-Wagen mit durchschnittlich 48.370 Euro um 2,6 Prozent. Alle anderen Segmente haben preislich nachgegeben. Kleinwagen, Vans, Sportwagen, die obere Mittelklasse und SUV/Geländewagen mit bis zu minus 1,5 Prozent. Die Kompakt- und Mittelklasse verzeichnete Preiseinbußen bis zu 2,4 Prozent.
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Durchschnittspreise nach Klassen
Ein Mittelklasse Wagen kostete im April im Schnitt rund 18.149 Euro, Fahrzeuge aus der Kategorie Vans und Kleinbusse waren um rund 18.422 Euro zu haben, Kompaktklasse-Modelle um rund 14.648 Euro und Kleinwagen um 10.956 Euro. Für einen Sportwagen waren die Käufer bereit deutlich mehr zu berappen. Rund 54.545 Euro wurden für das derzeit angesagte Gefährt im April durchschnittlich bezahlt. Diese Fahrzeugklasse war im vergangenen Monat auch außerordentlich beliebt. Die Nachfrage (Seitenaufrufe) bei Sportwagen stiegen laut der Plattform um satte 21 Prozent. Für einen SUV/Geländewagen löhnten die Interessenten durchschnittlich 27.939 Euro. Bei den einzelnen Altersklassen zeigten sich preislich keine großen Sprünge. Lediglich Youngtimer (ab 20 bis 29 Jahre) legten um 3 Prozent zu und kosteten im Schnitt 5.960 Euro.