Luxusmarke wird kroatisch
Joint Venture Bugatti-Rimac ist jetzt fix
03.11.2021Kroatischer Elektrospezialist hält 55 Prozent an dem Unternehmen, Porsche ist mit 45 Prozent beteiligt.
Porsche, Bugatti und Rimac haben rund vier Monate nach der Ankündigung ihr ambitioniertes Kooperationsprojekt finalisiert. Das neue Joint Venture Bugatti-Rimac hat seine Geschäftstätigkeit aufgenommen. Das Unternehmen wird seinen Sitz in Sveta Nedelja (Kroatien) haben. Ihr Geschäftsführer wird Elektro-Hypercar-Pionier Mate Rimac, der Gründer und Chef von Rimac Automobili . Die Porsche AG übt die Rolle des strategischen Gesellschafters aus.
Rimac hält 10 Prozent mehr
Die Verbindung der Luxus-Sportwagenmarke und des kroatischen Elektro-Sportwagenspezialisten war im Sommer vereinbart worden. An dem Gemeinschaftsunternehmen hält Rimac 55 Prozent, Porsche ist mit 45 Prozent beteiligt. Der bisherige Bugatti -Chef, Stephan Winkelmann, legte seinen Posten Ende Oktober nieder. Er konzentriere sich nun voll und ganz auf seine Aufgabe bei Lamborghini .
Auch künftig eigenständige Marken
Im Sommer hatte Volkswagen die Mehrheit an seiner prestigeträchtigen französischen Luxusmarke abgegeben. Rimac hatte schon länger Interesse an den sehr teuren und schnellen Boliden gezeigt. Unter dem Dach des neuen Gemeinschaftsunternehmens sollen laut Mitteilung Bugatti und Rimac Automobili weiter als eigenständige Marken und Hersteller agieren. Sie behalten ihre jeweiligen Produktionsstätten in Zagreb sowie in Molsheim. Das neue Unternehmen soll 2023 auf den neuen Rimac Campus umziehen. Dort soll auch die gemeinsame Forschung und Entwicklung der beiden Marken angesiedelt werden.
Porsche und Hyundai an Rimac beteiligt
Porsche und Rimac sind bereits seit einigen Jahren miteinander verbandelt. Porsche ist seit 2018 an Rimac beteiligt, aktuell hält der Sportwagenbauer 24 Prozent an dem kroatischen Unternehmen. Derzeit arbeiten die Unternehmen auch an Hochleistungsakkus für spezielle Elektrofahrzeuge . Und auch der südkoreanische Autoriese Hyundai ist mit 11Prozent am kroatischen Elektrospezialisten beteiligt .