Nun bringen auch die Koreaner ihr erstes E-Auto auf den Markt.
Kia stellt mit dem Ray EV das erste serienmäßige Elektroauto , das in Korea vom Band läuft vor. Bei dem Stromer handelt es sich um eine Art Micro-Bus mit praktischen Schiebetüren, der auf kleinen Raum ein äußerst großzügiges Platzangebot bieten soll. Highlight ist jedoch der Elektromotor, der eine Reichweite von 140 Kilometer bieten soll und so ein lautloses und umweltfreundliches Vorankommen gewährleistet.
Das schlichte Kastendesign reißt niemandem vom Hocker, ist aber praktisch.
Klein und ausreichend flott
Der Ray EV ist nur 3,6 Meter lang, 1,6 Meter breit aber 1,7 Meter hoch. Dank des langen Radstands von 2,52 Metern sollen in den Knirps vier Erwachsene problemlos Platz finden. Das Raumgefühl wirkt durch die stattliche Höhe äußerst luftig. Als Antrieb kommt ein 50 kW (68 PS) starker E-Motor zum Einsatz, der ab der ersten Umdrehung ein Drehmoment von 167 Nm bereitstellt. Seine Energie bezieht er aus einem 16,4 kWh Lithium-Ionen-Polymer Akku. Da der Ray EV mit 1.185 kg für ein Elektroauto ziemlich leicht ausfällt, sind auch die Fahrleistungen ausreichend. Den Sprint von 0 auf Tempo 100 absolviert er in 15,9 Sekunden, das Höchsttempo liegt bei 130 km/h. Für ein Auto, das hauptsächlich in der Stadt bewegt werden soll, reicht das allemal.
Nur 3,6 Meter lang, aber Platz für vier Erwachsene.
Schnellladung dauert nur 25 Minuten
Die maximale Reichweite gibt Kia mit 139 km an. Eine Vollladung an der 220V-Haushaltssteckdose dauert sechs Stunden. Im Schnelllademodus sollen die Akkus bereits nach 25 Minuten wieder voll sein. Beim Bremsen wird dank Rekuperation Energie zurückgewonnen. Diese fließt ebenfalls in die Akkus und soll die Reichweite verlängern. Den Ray gibt es in Korea bereits als Benzinmodell. Aufgrund der Akkus bringt die Elektroversion 187 kg mehr auf die Waage.
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Starttermin
2012 wollen die Koreaner 2.500 Einheiten des City-Stromers bauen. Privatleute schauen zunächst jedoch durch die Finger. Denn der Ray EV wird zunächst nur an Regierungsmitglieder und öffentliche Einrichtungen geliefert. Dort soll getestet werden, wie sich der Kleine im Alltag schlägt.