Facelift-Version bestellbar
Startschuss für den "neuen" Kia Sportage
17.07.2018
Überarbeitetes Kompakt-SUV kommt erstmals mit einem Mildhybrid-Antrieb.
Obwohl Kia das Facelift des Sportage erst Ende Mai präsentiert hat, ist der neue Modelljahrgang des Kompakt-SUVs in Österreich ab sofort bestellbar. In den Handel kommt er Ende August/Anfang September. Damit startet er fast zeitgleich mit seinem technischen Zwillingsbruder, dem Hyundai Tucson , den die Konzernmutter ebenfalls aufgefrischt hat. Wie berichtet, bringt das Facelift bei beiden Fahrzeugen gleich mehrere Verbesserungen mit sich. Absolutes Highlight ist dabei jeweils die Einführung eines Mildhybridantriebs.
Design und Innenraum
Kia hat das Außendesign des Sportage etwas nachgeschärft. Neu gestaltet wurden die Stoßfänger, die Scheinwerfer und Rückleuchten sowie die 16 bis 19 Zoll großen Leichtmetallfelgen. Weitere Erkennungszeichen der überarbeiteten Version sind je nach Ausführung seitliche Chromleisten, Unterfahrschutze in Metalloptik und fünf neue Karosseriefarben. Zu den neuen Designelementen des sportlich angehauchten GT Line gehören ein Kühlergrill in Hochglanzschwarz, Unterfahrschutze in Schwarz und Silber sowie Applikationen in „Dark Chrome“ an Seitenschwellern und Heckklappe. Neu gestaltet wurden auch die LED-Nebelscheinwerfer und die speziellen 19-Zoll-Leichtmetallfelgen der Sportausführung, die nun in allen erhältlichen Motorisierungen über eine Auspuffanlage mit Doppelendrohr verfügt. Innen präsentiert sich das Kompakt-SUV künftig mit einem neuen Lenkrad und einer veränderten Instrumenteneinheit sowie zweifarbigen Sitzbezügen (schwarz-grau). Für den GT Line sind neue Ledersitzbezüge in Schwarz-Grau oder in Schwarz mit roten Akzenten erhältlich.
Beim Top-Infotainmentsystem gibt es einen 8 Zoll großen Touchscreen.
Multimedia- und Assistenzsysteme
Auch technologisch haben die Koreaner nachgelegt. Die Palette der verfügbaren Assistenzsysteme wurde um eine adaptive Geschwindigkeitsregelanlage mit Stop-and-go-Funktion, eine Rundumsichtkamera und einen Müdigkeitswarner erweitert. Bei den neuen Infotainmentsystemen haben die Kunden je nach Ausführung die Wahl zwischen einem 7-Zoll- und einem neuen, rahmenlosen 8-Zoll-Touchscreen. Bei den Abmessungen (4,49 x 1,86 x 1,64 m) und am Platzangebot ändert sich nichts. Der Kofferraum lässt sich von 491 auf bis zu 1.480 Liter erweitern. Da bei der Version mit Mildhybrid die Batterie im Unterflurfach sitzt, sinkt hier das Volumen auf 439 bis 1.428 Liter.
Die Batterie des Mildhybridantriebs sitzt unter dem Kofferraumboden.
Motoren
Wichtig für Kunden: Die neue Antriebspalette erfüllt die strenge Abgasnorm Euro 6d-Temp. So löst der neue 1.6 CRDi den bisherigen 1,7-Liter-Selbstzünder ab. Das Triebwerk, das auch im brandneuen Ceed zum Einsatz kommt, wird mit 115 PS oder 136 PS angeboten. Die stärkere Version ist auch mit Allradantrieb und Sieben-Stufen-Doppelkupplungsgetriebe erhältlich. Beim Frontantrieb mit Handschaltung liegt der Normverbrauch in beiden Leistungsstufen bei 4,8l Diesel auf 100 km. Alle Dieseltriebwerke des überarbeiteten Sportage verfügen über ein SCR-Abgasreinigungssystem (AdBlue). Highlight ist jedoch der eingangs erwähnte 2,0-Liter-Diesel-Mildhybrid „EcoDynamics+“ auf 48-Volt-Basis. Hier wird der 185 PS starke Selbstzünder durch einen Elektroantrieb unterstützt. Er beinhaltet eine 48-Volt-Batterie, die beim Bremsen und ausrollen geladen wird (Rekuperation), und einen Startergenerator und ermöglicht – anders als 12-Volt-Start-Stopp-Systeme – ein Abschalten des Verbrennungsmotors auch im Fahrbetrieb, etwa beim Ausrollen oder Bremsen. Eektrische Verbraucher wie Servo, Klima oder Radio werden dann vom 48-Volt-Netz gespeist. Der neue Antrieb ist stets an die Achtgang-Automatik sowie das Allradsystem gekoppelt und soll die CO2-Emissionen nach dem neuen Testzyklus WLTP um bis zu vier Prozent reduzieren. Für Benzinerfreunde hat Kia den 1,6 T-GDI im Programm. Der aufgeladene Ottomotor leistet 177 PS und gefällt mit seiner leisen Geräuschkulisse. Den Normverbrauch geben die Koreaner mit 7,6l Super auf 100 km an. Der Saugbenziner (1.6 GDI mit 132 PS) hat mit dem Fahrzeug ziemlich zu kämpfen und ist eher nur was für Gelegenheitsfahrer.
Für den 1.6 T-GDI AWD und den 1.6 CRDi 136 AWD wird neben der Sechsgang-Handschaltung ein siebenstufiges Doppelkupplungsgetriebe angeboten.Noch mehr Infos über Kia finden Sie in unserem Marken-Channel.
Preise und First Edition
Kia bietet den das SUV in den Ausstattungslinien Titan, Silber, Gold, Platin und GT-Line an. In Österreich ist der günstigste Sportage Modelljahr 2018 ab 25.490 Euro zu haben. Wer sich für den Mildhybrid-Antrieb entscheidet, muss mindestens 46.590 Euro auf den Tisch legen. Das teuerste Modell des überarbeiteten Kompakt-SUVs schlägt mit 49.590 Euro zu Buche. Wie bei allen Modellen der Marke ist natürlich auch hier eine 7 Jahre/150.000 km Werksgarantie mit dabei.
Schnellentschlossenen stellen die Koreaner bei der limitierten First Edition einen Preisvorteil von über 700 Euro in Aussicht. Die Sonderausgabe ist ab sofort verfügbar (solange der Vorrat reicht), wird vom 1.6 T-GDI (177 PS) und kann mit Front- oder Allradantrieb geordert werden. Letzterer ist auch mit einem 7-Gang-DCT verfügbar. Die Ausstattung des Sondermodells umfasst unter anderem Regensensor, Navigationssystem mit 7-Zoll-Screen, Voll-LED-Scheinwerfer und Fernlichtassistent, 19-Zoll-Leichtmetallräder sowie eine Zweizonen-Klimaautomatik. Der Sportage First Edition ist ab 33.190 Euro erhältlich.