Industriekommissar Tajan will Hersteller zum Einsatz des Mittels zwingen.
Im Streit um das möglicherweise lebensgefährliche Kältemittel "R1234yf" lässt die EU-Kommission den Autobauer Daimler weiter zappeln. "Das Gesetz ist für alle gleich", sagte der zuständige EU-Industriekommissar Antonio Tajani der "Süddeutschen Zeitung". Die Stuttgarter weigern sich , wie berichtet, das neue Kühlmittel für Klimaanlagen einzusetzen, weil es bei eigenen Crashtests in Flammen aufging und sich in eine ätzende Säure umwandelte. Damit verstoßen sie aber gegen EU-Recht. Eine Ausnahmeregelung für den Konzern hat Brüssel bereits abgelehnt. Zuletzt haben auch u.a. VW und Audi angekündigt, auf das "Killer-Kältemittel" zu verzichten .
Kein Alleingang möglich
Auch einen nationalen Alleingang Deutschlands schließt Tajani aus: "Sobald ich Informationen darüber erhalte, dass Fahrzeuge mit dem alten Mittel in einem EU-Staat zugelassen werden, sehe ich mich gezwungen, ein Vertragsverletzungsverfahren gegen diesen Staat anzustrengen", sagte er der Zeitung. Bisher seien ihm aber offiziell keine Verstöße gemeldet worden. Dabei füllt Daimler weiterhin das alte Mittel mit der Bezeichnung "R134a" in seine Autoklimaanlagen.
Laut der EU-Regel dürfte Daimler dieses Kältemittel in seinen neuen Modellen aber nicht mehr verwenden. Deswegen müssten unter anderem die neue A-Klasse (inkl. CLA ) und auch die nächste S-Klasse , die im Mai Premiere feiert, mit der neuen Substanz ausgestattet werden. Diese lehnt Daimler aber wegen Brandgefahr vehement ab. Im Extremfall könnte der Konzern mit seinem Boykott allerdings die Zulassung für diese Modelle verlieren.
Neue Risikobewertung
Die Stuttgarter setzen auf eine Einigung mit Brüssel und warten unter anderem auf eine Risikobewertung des zuständigen Kraftfahrtbundesamts. Das soll die mögliche Gefährdung durch das neue Kältemittel einschätzen. Auch Brüssel hatte eine solche Analyse von offizieller Stelle gefordert.
Fotos vom CLA 45 AMG
© Daimler AG
AMG-typische Elemente wie der „Twin blade“-Kühlergrill und die Querstrebe in der modifizierten Frontschürze - beides in titangrau matt lackiert – sorgen für Überholprestige.
© Daimler AG
Als seitlicher Blickfang dienen die Seitenschwellerverkleidungen und die Leichtmetallräder im Doppelspeichen-Design.
© Daimler AG
Die spezielle Heckschürze verfügt nicht nur über angedeutete seitliche Luftaustrittsöffnungen, sondern auch über einen Diffusoreinsatz.
© Daimler AG
Innen wird der sportliche Anspruch durch Sportsitze in Ledernachbildung mit roten Kontrastziernähten,....
© Daimler AG
...rote Sicherheitsgurte, das Multifunktions-Sportlenkrad mit Schaltpaddles, die AMG „Drive Unit“ und beleuchteten Einstiegsschienen unterstrichen.
© Daimler AG
Die Instrumententafel in Aluminium und die fünf runden Lüftungsdüsen passen ebenfalls gut ins Bild. Genau wie das eigene AMG Kombiinstrument mit zentralem Farbdisplay, AMG Hauptmenü und dem Racetimer.
© Daimler AG
Zwei verchromte Doppelendrohre und die markanten Heckleuchten in LED-Technik runden das stimmige Gesamtbild ab.
Fotos vom A 45 AMG
© Daimler AG
beim A-Klasse-Flaggschiff einen neuen Kühlergrill und eine neue Frontschürze mit seitlichen Flics.
© Daimler AG
Die Silhouette wird von markanten Seitenschwellerverkleidungen und 18-Zoll großen AMG-Felgen im Doppelspeichen-Design geprägt.
© Daimler AG
Hinten sticht sofort die neue Schürze mit Diffusoreinsatz und zwei eckigen Endrohren (links und rechts) ins Auge.
© Daimler AG
In nur 4,6 Sekunden stürmt der 360 PS starke Allradler auf 100 km/h, bei 250 km/h wird der Kompakt-Sportler elektronisch eingebremst.
© Daimler AG
Der Innenraum zeigt sich ebenfalls sportlich. Schwarz ist die doninante Farbe. Besonders aufflällig ist der kurze Wählhebel für das Doppelkupplungsgetriebe.
© Daimler AG
Sportsitze mit integrierten Kopfstützen sollen den nötigen Seitenhalt bieten.