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Kindersitztest 2013: Die Tops & Flops

22.05.2013


Von den 16 getesteten Modellen konnten nicht alle überzeugen.

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© ÖAMTC
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Anlässlich des jährlichen Kindersitztests hat der heimische Autofahrerclub ÖAMTC gemeinsam mit seinen europäischen Partnerclubs nun 16 Modelle aller Gewichtsklassen einer strengen Überprüfung unterzogen. Untersucht wurden die bewährten Kriterien Sicherheit, Bedienung & Ergonomie, Schadstoffgehalt sowie Reinigung & Verarbeitung. "An zwei Sitze wurde die Note 'sehr gut' vergeben. Im Vorjahr hat das kein Modell geschafft", kommentiert ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl das Ergebnis. Weitere sieben Produkte wurden mit 'gut' bewertet. Insgesamt zogen die Tester ein positives Fazit. Die weiteren Ergebnisse: Sechs Kindersitze liegen mit "befriedigend" im Mittelfeld, ein Modell kommt nicht über ein "genügend" hinaus.

Ergebnisse (Tabelle öffnet sich per Mausklick):

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Grafik: (c) ÖAMTC

Die Tops und Flops

  • Kiddy Phoenixfix Pro 2 ("sehr gut"): Ein ausgewogenes Modell ohne größere Schwächen, das sich für Kinder bis vier Jahre eignet. "Der Sitz ist sehr leicht und überzeugt mit sehr geringen Belastungswerten bei Frontal- und Seitencrash. Auch in den anderen Testkriterien gibt es nichts auszusetzen", erklärt der Kerbl. Montiert wird der Kindersitz mit dem Fahrzeuggurt, eine zusätzliche Befestigung des Sitzes per ISOFIX ist in dafür freigegebenen Fahrzeugen ebenfalls möglich. Wer kann, sollte diese Möglichkeit nutzen - wird der Sitz ausschließlich mit dem Gurt befestigt, verschlechtern sich die Sicherheitswerte etwas.
  • Peg Perego Primo Viaggo SL & ISOFIX Base 0+1 ("sehr gut"): "Auch dieses Modell kann in punkto Sicherheit überzeugen", berichtet der ÖAMTC-Techniker. Hier gibt es aber leichte Schwächen gibt es bei der Bedienung - wird der Sitz nicht mittels ISOFIX befestigt, braucht man einen sehr langen Fahrzeuggurt. Zusätzlich wurde im aktuellen Test eine leicht erhöhte Schadstoffbelastung im Material festgestellt. Ein weiterer Nachteil ist, dass der Bezug nur mit der Hand gewaschen werden darf.
  • Britax Max-Way ("genügend"): "Zwar bietet das Modell bei einem Frontalaufprall guten Schutz, beim Seitenaufprall sind die Belastungswerte jedoch im durchschnittlichen Bereich", kritisiert Kerbl. Der Sitz ist zwar für Kinder bis 25 kg zugelassen, bietet aber größeren Kindern nicht ausreichend Platz. Der Einbau gestaltete sich im Test schwierig. "Zusatzgurte werden benötigt, dadurch wird das Einbauen kompliziert und fehleranfällig. Außerdem ist das Einsteigen und Angurten des Kindes schwieriger, als bei allen anderen Sitzen im Test", konstatiert der Experte.

Fotos: Die sichersten Autos des Jahres


 
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