Der Seat Ibiza zählte im letzten Jahr zu einem der meistverkauften Autos in Österreich. Damit das auch heuer so bleibt, schieben die Spanier eine Kombi-Variante namens ST nach.
Seat erzielte im letzten Jahr ein Rekordergebnis nach dem anderen. Als wichtigstes Modell erwies sich dabei der neue Ibiza (8.000 Neuzulassungen), welcher in einigen Monaten sogar Platz 2 (hinter dem Platzhirschen VW Golf) der meistverkauften Autos in Österreich einnahm und somit sogar VW Polo und Skoda Fabia überholen konnte. Insgesamt verkaufte Seat im letzten Jahr rund 14.000 Autos und erreichte einen Marktanteil von 4,5 Prozent.
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Design/Raumangebot
Heuer möchte die spanische Marke aus dem VW-Konzern nahtlos an diesen Erfolgen anknüpfen. Damit das gelingt, folgt nun mit dem Ibiza ST nach dem Exeo ST ein weiteres Kombimodell. An der Formgebung ist er eindeutig als Ibiza zu erkennen. Die markanten Sicken in der Seitenlinie und die typische Frontpartie mit den scharf gezeichneten Scheinwerfern sind mit dem Fünftürer ident. Erst hinter der B-Säule werden die Änderungen augenscheinlich. So wuchs die Karosserie um fast 20 Zentimeter und erreicht mit einer Länge von 4,23 m Golf-Niveau (4,20 m). Das schafft ausreichend Laderaum für Ausflüge, Einkäufe und sonstiges Transportgut. Schon das Grundvolumen ist mit 430 Liter vergleichsweise üppig (Golf 350 Liter), durch Klappen der geteilten Rücksitze lässt es sich stufenweise erweitern. Besonderen Wert legten die Ingenieure dabei auf eine breite Ladeöffnung und eine niedrige Ladekante. So reicht die hoch aufschwingende Heckklappe bis weit in den Stoßfänger hinein. Insgesamt wirkt das Design stimmig, bei der Gestaltung der Rückleuchten scheinen den Designern jedoch die Ideen ausgegangen zu sein. Diese wirken vor allem im Vegleich zum Ibiza SC ziemlich bieder. Das Cockpit teilt sich der ST mit seinen kleinen Brüdern und das Raumangebot blieb auf Fünftürer-Niveau.
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Motorenpalette
Bei den Motoren gibt es keine Überraschungen. So stehen alle modernen kleinen Benziner und Diesel aus dem VW-Konzernregal zur Verfügung. Vier der sechs Motoren arbeiten mit Direkteinspritzung und Turboaufladung. Sie decken eine Leistungsspanne von 70 PS bis 105 PS ab. Besondere Highlights sind der 1.2 TDI CR-Diesel mit 75 PS und der kleine aufgeladene Benziner 1.2 TSI mit 105 PS. Einige Motoren sind mit dem hervorragenden 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe kombinierbar.
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Ausstattung/Preis
Als Ausstattungsvarianten gibt es die Seat-typischen Linien Reference, Style und Sport. Preise wurden noch nicht bekannt. Wir rechnen mit rund 1.000 bis 1.500 Euro Aufpreis zum Fünftürer. Premiere feiert der kleine Kombi im März in Genf, einige Wochen später wird er bei den heimischen Händlern eintreffen.