Heimischer Hersteller stellt eine etwas zivilere Version seiner "Armbrust" vor.
Jetzt haben sich die Gerüchte tatsächlich bestätigt. Schon seit Längerem wird vermutet, dass der heimische Motorrad-Spezialist eine etwas zivilere Version seines straßenzugelassenen "Rennwagens" X-Bow auf den Markt bringen will. Und auf dem Genfer Autosalon 2013 (7. bis 17. März) stellt KTM nun tatsächlich den X-Bow GT vor.
Die Türen sind genau so ein Novum wie die Windschutzscheibe.
Scheibe und Türen
Beim X-Bow GT (steht für Crossbow, also Armbrust) hat der Fahrer zwar noch immer kein Dach über dem Kopf, dafür wird aber der Fahrtwind durch eine Windschutzscheibe über das Haupt der Passagiere geleitet. So werden endlich auch rasante Fahrten ohne Sturzhelm möglich. Darüber hinaus sind erstmals auch Türen mit dabei, die auch als aufklappbare Seitenfenster bezeichnet werden können. Der Einstieg in den superagilen Sportwagen gestaltet sich also nach wie vor als eher mühsam. Dafür werden die Passagiere mit Fahrspaß ohne Ende entschädigt. Zusätzlich verfügt der Newcomer über ein schnell anzubringendes und für die Straße homologiertes Soft-Top („X-TOP“), sowie ein Gepäcksystem mit rund 50 Liter Stauraum.
Trotz der zusätzlichen Teile bleibt der X-Bow GT ein echtes Leichtgewicht
Antrieb
Bei der Leistung tut sich auch etwas. Der Antrieb wird zwar vom Standard-X-Bow (240 PS) übernommen, bekommt aber einige Zusatz-Pferde. Konkret leistet der 2.0l-TFSI, der von Audi geliefert wird (der X-Bow R
leistet 300 PS), im GT 285 PS. Dank des hohen Drehmoments von 420 Nm, dem geringen Gewicht von 847 kg und der Top-Traktion katapultiert sich der Renner in rund vier Sekunden auf Tempo 100. Elektronische Fahrhilfen wie ABS oder ESP gibt es für die aktuellen Versionen des Hecktrieblers nicht.
Laut KTM ist der neue X-Bow GT ab sofort bestellbar, die Auslieferung erfolgt Ende April bzw. Anfang Mai 2013. Der Nettopreis für den X-Bow GT beträgt 72.500 Euro.
Fotos vom X-Bow R
© KTM
Der X-Bow R ist das Resultat konsequenter Weiterentwicklung des bisherigen, nicht minder spektakulären Leichtgewichtsportlers.
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Im Heck des "R" werkt anstatt des "nur" 240 PS starken 2.0 Liter TFSI-Motors von Audi eine auf 300 PS erstarkte Version des selben Triebwerks.
© KTM
Dieses hat in Kombination mit dem maximalen Drehmoment von 400 Nm mehr als ein leichtes Spiel mit dem rund 800 kg leichten Sportler.
© KTM
Er katapultiert das Fliegengewicht in 3,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 231 km/h.