Heimisches Fliegengewicht wird nach Tuningkur zur Rakete.
Mit dem X-Bow hat der heimische Motorradspezialist KTM eines der extremsten straßenzugelassenen Sportautos der Welt am Start. Das optisch an eine Hornisse erinnernde Leichtgewicht gibt es seit rund einem Jahr auch als etwas alltagstauglichere GT-Variante . Und genau diese hat sich nun der deutsche Tuner Wimmer zur Brust genommen. Das Ergebnis ist eine atemberaubende Fahrmaschine, die aufgrund des Fehlens von elektronischen Fahrhilfen (kein ESP, etc.) eine kundige Hand am Steuer verlangt.
Der mächtige Carbon-Flügel sorgt für mehr Anpressdruck.
Brachiale Leistungskur
Im Serientrimm leistet der X-Bow GT bereits beachtliche 285 PS, die mit dem nur 850 kg schweren Auto keinerlei Mühe haben. Doch Wimmer holt dank umfangreicher Überarbeitung (neuer Turbolader, optimierte Einspritzung, etc.) noch einmal ganze 200 PS mehr aus dem 2.0 TFSI-Aggregat. Gleichzeitig steigt das Drehmoment von 420 auf 520 Newtonmeter. So gerüstet sprintet die Armbrust (englisch für Crossbow) in unter vier Sekunden auf Tempo 100, die Fahnenstange ist erst bei 255 km/h erreicht. Da zieht der Wind dann auch trotz Windschutzscheibe gewaltig.
Erkennungsmerkmal des GT ist seine größere Windschutzscheibe.
Optik
Neben der Leistungsspritze auf 485 PS kümmert sich Wimmer auch um die Optik. So steht der frisierte X-Bow auf mächtigen BBS-Felgen mit orangem Zierstreifen. Darüber hinaus gibt es einen riesigen Heckflügel. Dieser macht das Auto zwar nicht unbedingt schöner, ist aber für einen erhöhten Anpressdruck unbedingt notwendig. Weltpremiere feiert der Wimmer X-Bow im Rahmen der Essen Motor Show 2014 (29. November bis 7. Dezember).
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Fotos vom X-Bow R
© KTM
Der X-Bow R ist das Resultat konsequenter Weiterentwicklung des bisherigen, nicht minder spektakulären Leichtgewichtsportlers.
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Im Heck des "R" werkt anstatt des "nur" 240 PS starken 2.0 Liter TFSI-Motors von Audi eine auf 300 PS erstarkte Version des selben Triebwerks.
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Dieses hat in Kombination mit dem maximalen Drehmoment von 400 Nm mehr als ein leichtes Spiel mit dem rund 800 kg leichten Sportler.
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Er katapultiert das Fliegengewicht in 3,9 Sekunden aus dem Stand auf Tempo 100, die Spitzengeschwindigkeit liegt bei 231 km/h.