Outdoor-Kombi

Unglaublich: Aber das ist ein Lada!

28.08.2015

Russen setzen mit dem Vesta Cross Concept ein Ausrufezeichen.

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© Lada
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Bis vor einem Jahr wurden mit Lada vor allem kastige Fahrzeuge mit extrem veralteter Technik und Billigst-Cockpit assoziiert. Doch dann stellten die Russen die Vesta Limousine vor, die 2016 in den Handel kommt und beim Design Merkmale der durchaus gelungenen "X-Ray“-Studie (Diashow unten)  aus dem Jahr 2012 übernahm. Und nun legt Lada noch einmal nach. Auf der Moscow Offroad Show wurde jetzt nämlich ein Kombi im Crossover-Look präsentiert, der auf der Vesta Limousine basiert. Offiziell handelt es sich dabei zwar noch um eine (seriennahe) Studie, diese dürfte jedoch in absehbarer Zeit genau so realisiert werden.

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Optisch kann sich der Vesta Cross wirklich sehen lassen.

Design
Optisch ist den Russen dabei ein großer Wurf gelungen. Kein Wunder, schließlich erleben auf Outdoor-Optik getrimmte Kombis derzeit einen wahren Boom – siehe Seat Leon Leon Xperience , VW Golf und Passat Alltrack , Volvo V60 CrossCountry , Skoda Octavia Scout etc. Und vor diesen europäischen Konkurrenten muss sich der Lada Vesta Cross Concept keinesfalls verstecken. Die Formgebung wirkt wie aus einem Guss. Besonders auffällig ist die Silhouette mit dem stark nach hinten abfallenden Dach und den markant gezeichneten Sicken in der vorderen und hinteren Tür. Die Front wirkt mit ihren grimmigen Scheinwerfern, dem großen Grill und den bogenförmigen Chromleisten ziemlich aggressiv. Hinten gibt es eine eingezogene Heckklappe und zweigeteilte Rückleuchten. Für den Abenteuer-Look zeigen sich wie bei der Konkurrenz Unterfahrschutz vorne und hinten, beplankte Radhäuser, erhöhte Bodenfreiheit, Dachreling und Seitenschweller verantwortlich. Alles in allem steht der Vesta Cross ziemlich selbstbewusst auf seinen schicken Alurädern.

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Sportsitze mit farblichen Einsätzen kannten wir von Lada bisher nicht.

Innenraum
Ein Blick ins Cockpit zeigt, dass Lada auch hier in der Jetztzeit angekommen ist. Sportlich geformte Sitze mit farbigen Einsätzen und ein schwungvoll gestaltetes Armaturenbrett hinterlassen einen modernen Eindruck. Hinterm Multifunktions-Lenkrad gibt es ein dreigeteiltes Kombiinstrument mit runden Anzeigen. Highlight ist jedoch der Touchscreen-Monitor, der griffgünstig weit oben in der Mittelkonsole integriert ist. Darunter sitzen die Regler für die Klimaautomatik.

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Auch das Cockpit hinterlässt einen modernen Eindruck.

Technik
Über die Technik des Vesta Cross Concept hält sich Lada noch bedeckt. Da die Studie jedoch auf der Limousine basiert, kann man auf einige Details bereits schließen. So stammt die Plattform vom Lada-Kooperationspartner Renault-Nissan. Konkret kommen Bauteile zum Einsatz, die auch im Dacia Logan, Nissan Juke oder Nissan Micra verbaut sind. Bei der Vesta Limousine zählen u.a. Lichtassistent, Regensensor, beheizte Sitze, diverse Airbags sowie elektrische Außenspiegel zur Serienausstattung. Gegen Aufpreis gibt es auch Features wie Klimaautomatik oder ein Multimedia-System. Lediglich bei den modernen Assistenzsystemen müssen Vesta-Kunden Abstriche in Kauf nehmen. Diese sind aufgrund eines angepeilten Verkaufspreises von unter 10.000 Euro (Limousine) nicht realisierbar. Aber das kennen wir ja bereits von Dacia . Hier gibt es auch keine modernen Assistenzsysteme, dennoch eilt die Markt von einem Rekord zum nächsten.

>>>Nachlesen: Vesta – Jetzt wird Lada auch noch hübsch

Fotos vom Lada X-Ray Concept

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