Nur 20 Coupés und 20 Roadsters werden vom Jubiläumsmodell produziert.
Zur Feier des hundertsten Geburtstags von Firmengründer Ferruccio Lamborghini präsentiert Lamborghini auf dem Genfer Autosalon 2016 (Publikumstage 3. bis 13. März) den Centenario. Nur 20 Coupé und 20 Roadster Versionen werden produziert. Wer einen haben möchte, ist leider schon zu spät dran. Denn alle 40 Fahrzeuge sind bereits an Sammler und Fans der Marke verkauft zu einem Preis ab 1,75 Millionen Euro (netto). Die Steuern kommen also noch hinzu.
Performance
Der V12 Saugmotor des Centenario stammt aus dem Aventador
, leistet hier jedoch 770 PS, beschleunigt den flachen Kampfstier von 0 bis 100 km/h in 2,8 Sekunden, von 0 bis 300 km/h in 23,5 Sekunden und sorgt für eine Höchstgeschwindigkeit von mehr als 350 km/h. In die andere Richtung geht es nicht minder beeindruckend: Der Bremsweg aus 100 km/h bis zum Stillstand beträgt lediglich 30 Meter. Da hofft man bei einer Vollbremsung, dass die Augäpfel in ihren Höhlen bleiben. Monocoque und Karosserie bestehen komplett aus Carbonfaser und sorgen so für das vergleichsweise geringe Gewicht von 1.520 kg, was ein Leistungsgewicht von nur 1,97 kg/PS ergibt. Darüber hinaus trumpft die Konstruktion mit einer rennsporttauglichen Verwindungssteifigkeit von 35.000 Nm pro Grad auf. Weiters sorgt die Einführung der aktiv mitlenkenden Hinterachse für zusätzliche Agilität und Stabilität.
Design
Außen schimmert die enge Verwandtschaft mit dem Aventador zwar durch, dennoch kommt der Centenario eigenständig daher. So werden mit einer einzigen Linie von der Fahrzeugfront bis zum Heck die für die Marke typischen Konturen definiert, mit langen niedrigen Überhängen vorne und hinten. Der Supersportwagen hat eine imposante Länge von 4,924 Metern, ist aber nur 1,143 Meter flach. Fahrzeugfront und -heck sind durch die zahlreichen Rippen der aerodynamische Ansaugöffnungen gekennzeichnet. Breite Lufthutzen in der Fronthaube erinnern an die Sportwagen der 70er Jahre. Zudem umfasst die aerodynamische Konstruktion einen ausfahrbaren Heckflügel, der bei hohen Geschwindigkeiten für mehr Anpressdruck sorgt. Außerdem wird Luft durch Kanäle in den Frontscheinwerfergehäusen und weitere Kanäle in den Seitenschürzen und um die Radkästen geleitet, wodurch der Luftstrom zu den hinteren Kühlern verbessert und die Kühlung optimiert wird.
Voll vernetzt und individualisierbar
Im von Kampfjets inspirierten Cockpit bietet ein großer Touchscreen Zugang zum vernetzten Infotainment, einschließlich Internetzugang und Apple CarPlay. In Genf wird das Modell in einer vollständig aus Carbonfaser bestehenden Ausführung präsentiert. Kunden können für ihren Centenario individuell entscheiden, ob die Carbonfaser sichtbar sein soll oder eine spezielle Farbe zur Anwendung kommt.
Noch mehr Infos über Lamborghini finden Sie in unserem Marken-Channel.
Bewährte Strategie
Mit dem Centenario setzt Lamborghini seine „One-off“-Strategie der limitierten Kleinserien fort. Jedes bisherige One-off Modell, vom Reventón
über den Sesto Elemento
, Aventador J und Veneno
, hat Kultstatus erreicht, der jeweils auch mit einer Wertsteigerung einherging. Die 1,75 Millionen Euro sind also gut investiert. In einigen Jahren werden die Besitzer deutlich mehr Geld für ihre Autos bekommen – sofern sie diese überhaupt verkaufen wollen.
© APA/AFP/FABRICE COFFRINI
Renault stellt u.a. den völlig neuen Scénic vor. Dieser orientiert sich optisch am großen Bruder Espace.
© Reuters
Mercedes feiert die Weltpremiere des neuen C-Klasse Cabriolets. Motoren und Technik stammen vom Coupé.
© Reuters
Audi stellt dem erfolgreichen Q3 einen kleinen Bruder zur Seite. Die Motoren des 4,20 Meter langen Q2 leisten zwischen 115 und 190 PS. Bei...
© Getty Images
....den starken Triebwerken ist der Allradantrieb quattro serienmäßig mit an Bord. Konzern-Schwester...
© APA/AFP/FABRICE COFFRINI
...Seat präsentiert in Genf ihr erstes SUV. Der Ateca ist 4,36 Meter lang und ebenfalls mit Front- oder Allradantrieb zu haben.
© Reuters
Bentley hat den Mulsanne (hier der Speed) umfangreich überarbeitet. Über 500 PS und eine opulente Ausstattung sind in jedem Fall mit an Bord.
© Reuters
Mit dem Levante greift nun auch Maserati bei den SUVs an. Ausgewählter Gegner: Porsche Cayenne. Neben starken Benzinern gibt es auch einen Diesel mit rund 275 PS.
© Getty Images
Nissan testet mit dieser seriennahen Studie, ob X-Trail-Kunden auch auf Premium-Features stehen.
© Reuters
Ford ist da schon einen Schritt weiter und bringt den betont edlen Edge "Vignale" auf die Straße.
© Getty Images
Peugeot verpasst dem 2008 ein Facelift. Der neue Grill, Unterfahrschutz und Beplankungen unterstreichen den Crossover-Anspruch.
© Reuters
Laut McLaren ist der neue 570GT das bisher zahmste Auto der Marke. Der 570 PS starke Supersportwagen ist voll ausgestattet und tritt so gegen den Porsche 911 Turbo an.
© Getty Images
Das neue Smart fortwo Cabrio ist noch kleiner als der VW. In der Brabus-Edition hat es der offene City-Flitzer jedoch faustdick hinter den Ohren.
© APA/AFP/FABRICE COFFRINI
Nach XC90 und S90 ist der brandneue V90 der dritte Volvo, der auf der völlig neuen Plattform basiert. Als Antrieb kommen im A6-Avant-Gegner nur 4-Zylinder zum Einsatz.
© Getty Images
Nissans Nobel-Tochter Infiniti feiert die Europapremiere des Q60. Dieser basiert auf dem Q50 und tritt ab Sommer gegen BMW 4er und Co. an.
© Reuters
Mit dem M 760 Li xDrive krönt BMW seine 7er-Reihe. Das neue Flaggschiff wird von einem 600 PS starken V12 befeuert.
© Getty Images
Ferrari rollt mit dem GTC4 Lusso den Nachfolger des FF ins Rampenlicht. Die vier Sitze und der Allradantrieb bleiben erhalten. Die Leistung steigt aber auf 690 PS.
© Getty Images
Lamborghini bringt den auf 40 Exemplare limitierten Centenario anlässlich des 100. Geburtstages von Ferruccio Lamborghini auf den Markt. 770 PS; 1,75 Mio. Euro (netto).
© APA/AFP/FABRICE COFFRINI
Das Beste kommt zum Schluss. Bugatti zeigt den Veyron-Nachfolger "Chiron". Dessen 16-Zylinder leistet brachiale 1.500 PS und beschleunigt den Carbon-Allradler in...
© Getty Images
...unter 6,5 Sekunden auf 200 (!) km/h. Die Höchstgeschwindigkeit wird bei 420 km/h elektronisch begrenzt. 500 Stück zum Preis von 2,4 Mio. Euro (ohne Steuern) werden in den nächsten Jahren gebaut.