Die spinnen, die Italiener

Lamborghini Huracán fürs Gelände

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Italiener verpassen ihrem Supersportwagen Offroad-Fähigkeiten.

Mit dem Urus hat Lamborghini bereits ein (sehr erfolgreiches) SUV am Start. Doch nun denken die Italiener den Crossover-Gedanken einen Schritt weiter. Mit dem Showcar Huracán Sterrato Concept zeigen sie, wie ihr Einstiegsmodell im Offroad-Look aussehen würde. Die Studie basiert auf dem Huracán EVO Coupé, sieht jedoch deutlich rustikaler aus. Und da der Supersportwagen ohnehin über einen Allradantrieb verfügt, ist der Gedankengang gar nicht so abwegig. Eine Serienfertigung ist dennoch mehr als fraglich, auch wenn sich viele Scheichs eine solche wohl wünschen würden.

Lamborghini Huracán fürs Gelände
© Lamborghini
× Lamborghini Huracán fürs Gelände

Antrieb

Laut Lamborghini soll der Huracán Sterrato den „Gelände-Fahrspaß“ auf ein völlig neues Level heben. Der Antriebsstrang mit dem 640 PS starken 5,2-Liter V10-Saugmotor und dem proaktiven Fahrdynamiksystem LDVI (Lamborghini Dinamica Veicolo Integrata) wird vom Huracán EVO, den es mittlerweile auch als Spyder-Version gibt, übernommen. LDVI steuert u.a. den Allradantrieb, die Allradlenkung und das Torque Vectoring. Im Offroad-Modell ist es  jedoch auf den Einsatz im Gelände und Untergründe mit geringer Haftung kalibriert. So soll das System auch abseits befestigter Straßen für maximalen Antrieb und hervorragende Beschleunigung sorgen. Zudem versprechen die Entwickler ein verbessertes Heckantriebsverhalten sowie eine zusätzlichen Stabilisierung bei Übersteuerungsmanövern. Fahrleistungen wurden nicht verraten.

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Design

Sollte es einmal tatsächlich einen geländefähigen Supersportwagen geben, müsste er wohl genauso aussehen. Beim Sterrato wurde die Bodenfreiheit wurde um 47 mm erhöht, der Böschungswinkel wurde vorn um 1 Prozent verbessert und hinten um 6,5 Prozent. Die Spurweite wurde für beide Achsen um 30 mm vergrößert, auf denen 20-Zoll-Räder mit Ballonreifen in weit ausgestellten Radkästen mit integriertem Lufteinlass montiert sind. Die Reifen sind eine Sonderanfertigung und sollen mit ihren offenen Schulterblöcken für hervorragende Bodenhaftung im Gelände sorgen. Damit es bei flotten Geländefahrten zu keinen gröberen Schäden kommt, verfügt das Auto über einen Unterboden, der mit Verstärkungen und einem Karosserieschutz ausgestattet ist. Selbst der hintere Diffusor fungiert als Unterfahrschutz. Absoluter Hingucker ist jedoch das LED-Lichtpaket für den Geländeeinsatz, das sich aus einem Lichtbalken auf dem Dach und zwei Flutlichtern auf dem vorderen Stoßfänger zusammensetzt.

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Innenraum

Innen will der Sterrato seinem auffälligen Exterieur nicht nachstehen. Deshalb soll auch die eigens entwickelte Innenausstattung, von der es leider (noch) keine Fotos gibt, den Geländecharakter widerspiegeln. Zu den Besonderheiten zählen ein neuer Überrollkäfig aus Titan, Vier-Punkt-Sicherheitsgurte, neue einstellbare Sportschalensitze aus Carbonfaser und Bodenbleche aus Aluminium. Natürlich ist auch hier das aus verbesserte Multimediasystem des Huracán EVO mit an Bord.

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Erste Tests in den 1970er Jahren

Ganz neu ist die Idee des Huracán Sterrato freilich nicht. Bereits in den Siebziger Jahren des vorigen Jahrhunderts hat der Autobauer mit dem Jarama und dem Urraco eine Kombination aus Hochleistungsmerkmalen und Geländegängigkeit getestet. Lamborghinis Testfahrer Bob Wallace hat dazu zwei Modelle modifiziert, die für die Wüste geeignet waren: so entstand der Jarama Rally von 1973 und der Urraco Rally von 1974.

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