Neues Modell
Lamborghini will SUV "Urus" bauen
03.10.2014
Geländewagen der Oberklasse soll Absatz pushen, VW muss grünes Licht geben.
Auf dem Pariser Autosalon 2014 (Publikumstage bis 19. Oktober) dreht sich am Messestand von Lamborghini zwar alles um die 910 PS starke Hybrid-Studie "Asterion LPI ", doch das nächste Modell, dass die Audi-Tochter auf die Straße bringen möchte, verfolgt ein völlig anderes Konzept, das im aktuellen Boom-Segment der SUV angesiedelt ist. Kein Wunder, denn der Cayenne ist der Verkaufsschlager der VW-Tochter Porsche. Nun will auch die Schwester Lamborghini ihren Absatz mit einem solchen "Offroader" der Oberklasse kräftig ausbauen. Konkret geht es dabei um den Urus , von dem bereits 2012 eine seriennahe Studie vorgestellt wurde.
So sieht die Urus-Studie aus dem Jahr 2012 aus:
OK von VW fehlt noch
Der italienische Sportwagenbauer hofft weiter auf grünes Licht der Mutter Volkswagen für einen Luxus-SUV. "Wir warten noch auf die Entscheidung der Gruppe. Wir glauben, dass wir mit dem Urus, wenn er denn kommen würde, zumindest eine Verdoppelung der heutigen Stückzahlen erreichen würden", sagte Firmenchef Stephan Winkelmann auf dem Pariser Autosalon. Lamborghini hatte den sportlichen Geländewagen schon 2012 vorgestellt. Wegen der hohen Investitionskosten ziehe sich die Entscheidung nun aber hin.
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Für Boom-Märkte
Winkelmann ist überzeugt, dass es einen Markt für den Urus geben würde. 2013 hatte die italienische VW-Tochter weltweit 2.121 Autos verkauft, dieses Jahr würden es mehr, sagte Winkelmann: "Wir haben starkes Wachstum, vor allem in den USA und im Mittleren Osten."
Insgesamt habe sich der Markt für Super-Sportwagen seit dem Tiefpunkt 2009 erholt und liege derzeit bei rund 30.000 Einheiten pro Jahr. "Es ist immer ein sehr kleiner Markt gewesen. Weil wir profitabel bleiben wollen, ist Wachstum bis zu einem gewissen Grad für uns aber wichtig."
Kein Hybrid-Sportler
In Paris stellt Lamborghini die Konzeptstudie Asterion LPI als Versuchsballon vor. Denn auch die Italiener müssen auf die verschärften CO2-Vorgaben reagieren. Dass Lamborghini in absehbarer Zeit einen Sportwagen als Plug-in auf den Markt bringt, ist aber eher unwahrscheinlich. "Auch die emotionale Seite der Marke muss erhalten bleiben." Winkelmann kann sich die Kombination aus konventionellem Antrieb und Elektromotoren daher eher im Urus vorstellen: "Ein möglicher Einsatz dieser Motorisierung wäre ein SUV." Denn die großen und schweren Batterien hätten bei einem großen Fahrzeug weniger Einfluss als bei einem Supersportwagen.
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Weitere Luxus-SUVs
Die Italiner sind nicht die einzige Luxus-Marke, die ins SUV-Segment drängen. Auch Rolls Royce, Bentley und Jaguar bringen wie berichtet, in absehbahrer Zeit ein solches Fahrzeug an den Start.
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