"Ostblock-Ferrari"
Legendärer Autobauer Melkus ist insolvent
02.10.2012
Wiederbelebung des "DDR-Sportlers" hat nicht wie gewünscht funktioniert.
Hoffnung für eine DDR-Legende: Für den insolventen Sportwagenbauer Melkus gibt es Interessenten. "Die Suche nach Investoren gestaltet sich nach derzeitigem Stand vielversprechend", teilte Insolvenzverwalterin Grit Rademacher am Dienstag mit. Sie hoffe, noch in diesem Jahr eine Lösung zu finden. Heinz Melkus hatte 1969 den RS 1000 entwickelt und mit seinem "Ost-Ferrari" die Autofans in der DDR begeistert. An jene Tradition wollte sein Enkel Sepp Melkus anknüpfen, als er 2006 einen neuen Betrieb gründete.
Neuauflage kostete mindestens 100.000 Euro
2009 begann die Herstellung des Nachfolgemodells RS 2000
(Bild oben), ebenfalls ein Flitzer mit Flügeltüren. Ursprünglich sollten jährlich 25 Autos nach individuellen Kundenwünschen zum Stückpreis von mehr als 100.000 Euro gebaut werden. Am Montag hatte das Amtsgericht Dresden das Insolvenzverfahren eröffnet. Die Umsätze reichten nicht, um sich am Markt durchzusetzen, hieß es zur Begründung des Insolvenzantrages.
Fotos vom Test des neuen Golf VII
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