Ab Anfang 2017
Magna baut neuen BMW 5er in Graz
15.09.2016Genaues Volumen noch offen - Teilung der Produktion zwischen Dingolfing und Graz
Magna Steyr baut ab Anfang 2017 für BMW Autos der neuen 5er Serie. Diese feiert Mitte Oktober Weltpremiere, verfügt als erstes Modell der Marke über Remote View 3D . Auch in Österreich sind schon seit einigen Wochen getarnte Prototypen des neuen 5er auf Testfahrten unterwegs (Diashow unten). Nach 6-jähriger Pause werden damit erstmals wieder in Graz BMW-Modelle vom Band laufen, bestätigte BMW-Produktionsvorstand Oliver Zipse in der "Kleine Zeitung". Graz werde neben Dingolfing der zweite Standort für die Produktion. Der Vertrag mit Magna zum Bau der 5er Limousine laufe den gesamten Zyklus.
Ob auch die Neuauflage des Sportwagens Z4 in Graz gebaut wird, wollte Zipse nicht kommentieren: "Es stimmt, dass BMW zusammen mit Toyota an der Entwicklung einer gemeinsamen Plattform für einen mittelgroßen Sportwagen arbeitet - bei den Japanern handelt es sich dabei um eine Neuauflage der Supra. Wann und wo er gebaut wird, verraten wir noch nicht." Pläne für den Bau eines E-Autos in Graz gebe es nicht.
Flexibilität als Trumpf
BMW hofft durch die Auslagerung der Fertigung an Magna Steyr auf hohe Flexibilität. Über geplante Stückzahlen wollte Zipse nicht sprechen, da diese von der Nachfrage abhängen, aber es gebe eine feste Produktionsverteilung zwischen Dingolfing und Graz, wobei in Dingolfing von der 5er Limousine "etwas mehr Einheiten" produziert werden. "Ich bin mir sicher, dass der neue 5er ein großer Erfolg wird und Magna hohe Volumen fertigen wird", verspricht Zipse. Auch startet die Produktion dort Ende 2016 und damit etwas früher.
Im BMW-Werk in Niederbayern würden jährlich rund 350.000 Fahrzeuge hergestellt, aber die erwarteten Stückzahlen könne der Standort nicht mehr alleine stemmen. Bezüglich Entwicklung werde Magna "bei einigen Teilumfängen als Partner eingebunden sein".
Langfristige Partnerschaft
BMW sieht "Magna Steyr definitiv langfristig als einen strategischen Partner", so Zipse in der "Kleine Zeitung". Es sei für BMW auch kein Problem, dass dort auch Fahrzeuge der Konkurrenz gebaut werden.
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